Bestellbetrüger gefasst
23.000 Euro Schaden – Polizei schnappte Betrüger-Duo
Zwei Männer (17, 20) sollen Markenwaren betrügerisch erlangt und sich damit bereichert haben – sie wurden angezeigt.
Gemeinsam mit IT-Ermittlern des Bezirkspolizeikommandos St. Pölten Land gelang Beamten der Polizei Purkersdorf ein Ermittlungserfolg.
Nach einer Anzeige wurden Ermittlungen gegen vorerst unbekannte Täter aufgenommen. Der Verdacht: Gewerbsmäßig betrügerischer Datenverarbeitungsmissbrauch.
Markenware weiterverkauft
Beschuldigt sind zwei Männer im Alter von 17 und 20 Jahren, die beide in Wien wohnen. Sie sollen hochpreisige Markenware mittels Betrug erlangt und sich damit bereichert haben. In einigen Fällen sollen sie Waren auch an Dritte weiterverkauft haben.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde bei dem Duo einer Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei konnten insgesamt 81 Waren sichergestellt werden, die von den Tathandlungen herrühren sollen.
Postboxen aufgebrochen
Die Beschuldigten sollen mit widerrechtlich erlangten Postsendungen an personenbezogene Daten gelangt sein. Mit diesen Daten sollen sie die Waren schließlich online bestellt haben, ohne sie jedoch zu bezahlen.
Die Bestellungen sollen hauptsächlich an Post-Abholstationen – meist in Wien – umgeleitet oder auch aus Post-Empfangsboxen bei Mehrparteienhäusern entnommen worden sein.
Aufgrund der Ermittlungsergebnisse konnten den Beschuldigten bislang 31 Fakten in Wien, Niederösterreich (Mödling, Purkersdorf, Sieghartskirchen, St. Aegyd am Neuwalde, St. Pölten und Wiener Neudorf), Oberösterreich und der Steiermark zugeordnet werden.
Der Tatzeitraum erstreckt sich von Anfang April 2024 bis Mitte September 2024. Die Schadenssumme beläuft sich auf mindestens 23.000 Euro. Beide wurden bei der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt.
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Auf den Punkt gebracht
- Zwei Männer im Alter von 17 und 20 Jahren wurden wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Datenverarbeitungsmissbrauchs angezeigt, nachdem sie hochpreisige Markenwaren erlangt und weiterverkauft hatten.
- Die Polizei konnte 81 Waren sicherstellen und den Beschuldigten 31 Taten in verschiedenen Regionen Österreichs zuordnen, wobei der Gesamtschaden mindestens 23.000 Euro beträgt.