Steiermark

Drogen, Waffen, U-Haft – Junglehrerin weiter an Schule

Eine 23-jährige Lehramtsstudentin saß wegen Drogenhandels und Waffenbesitz in U-Haft. Dennoch arbeitete die Frau weiter an einer Volksschule.

David Huemer
Eine 23-Jährige arbeitet trotz U-Haft weiter an einer Grazer-Volksschule.
Eine 23-Jährige arbeitet trotz U-Haft weiter an einer Grazer-Volksschule.
IMAGO/Sven Simon

Der Fall einer 23-jährigen Lehramtsstudentin an einer Grazer Volksschule sorgt für Aufsehen. Die junge Frau wurde erst im Herbst des Vorjahres aus der Untersuchungshaft in der Justizanstalt Graz-Jakomini entlassen. Gegen die Studentin wird weiterhin wegen Suchtgifthandels und illegalem Waffenbesitz ermittelt. Dennoch arbeitet die Frau weiterhin an einer Volksschule. Das geht aus einem Bericht der "Krone" hervor. 

Gemeinsam mit zehn weiteren Beschuldigten soll die 23-Jährige einem Drogenring angehört haben. Im Zuge einer Verkehrskontrolle flog die Gruppierung auf. Nach intensiven Ermittlungen stürmte das Einsatzkommando Cobra die Wohnung der Studentin. Die junge Frau wird beschuldigt, gemeinsam mit den mutmaßlichen Mittätern insgesamt 60 Kilo Cannabis verkauft zu haben. 

Neben den Drogen konnten die Ermittler Elektroschocker, Schlagstöcke, Pistolen, Schlagringe, Springmesser, Sturmhauben und Bargeld sicherstellen. Die Ermittlungen gegen die kriminelle Gruppierung laufen weiterhin. 

Frau weiterhin an Grazer Volksschule beschäftigt

Trotz der schweren Vorwürfe soll die Frau weiterhin an der Volksschule in der Nachmittagsbetreuung tätig sein. Im Büro von Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner wusste man offenbar nicht über das Ausmaß der Anschuldigungen Bescheid. Die abgesessene U-Haft dürfte den Verantwortlichen jedoch bekannt gewesen sein. 

"Die Sachlage hat sich mit dieser Information schlagartig geändert. Die Anschuldigungen sind natürlich extrem. Wir haben jetzt gehandelt und sie mit sofortiger Wirkung bezahlt dienstfrei gestellt", wird das Büro des Stadtrats in der "Krone" zitiert. 

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