Burgenland
22 Migranten nach Lkw-Transport aufgegriffen
Zuletzt wurden abermals Migranten nach Österreich geschleppt. In einem Fall mussten sich 22 Personen in einem vollen Lkw-Laderaum zusammenpressen.
Wie das Innenministerium am Donnerstag in einer Mitteilung bekanntgab, konnten in den vergangenen Tagen erneut mutmaßliche Schlepper in Österreich festgenommen werden. Am Mittwochmrgen, um 6:35 Uhr, wurde eine Polizeistreife zur Nebenfahrbahn der B10 zwischen Parndorf und Bruckneudorf (beides Bezirk Neusiedl am See) im Burgenland beordert, weil ein Lkw gesichtet worden war, aus dem mehrere Fremde ausgestiegen waren. Der Lkw war weitergefahren, konnte jedoch auf der Autobahn A6 angehalten werden. Der mutmaßliche Schlepper, der den Lkw lenkte, wurde vorläufig festgenommen.
Nach dem Eintreffen weiterer Polizeistreifen und eines Hubschraubers der Flugpolizei des Innenministeriums wurden ein in der Nähe gelegener Windschutzgürtel sowie ein Maisfeld durchsucht. Dabei konnten 22 syrische Fremde aufgegriffen werden – sechs Frauen und 16 Männer. Da kein Asylantrag gestellt wurde, wurden die 22 Personen nach den Bestimmungen des Fremdenpolizeigesetzes festgenommen und in die Polizeiinspektion Nickelsdorf überstellt und möglicherweise nach Ungarn zurückgewiesen.
Warnschuss abgegeben
In einem weiteren Fall gerieten am Donnerstag Polizeibeamte in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) in "eine lebensgefährliche Situation". Ein mutmaßlicher Schlepper drückte im Rahmen der Verfolgung das Gaspedal seines Wagens durch und raste in Richtung Eisenstadt davon. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf, konnten den Flüchtenden in Siegendorf erst durch Abgabe mehrerer Warnschüsse stoppen.