Deutsche Bundesliga

2:1! Kane schießt Bayern mit Doppelpack aus der Krise

Den Bayern gelingt der späte Befreiungsschlag. Mit einem 2:1-Erfolg gegen RB Leipzig in der Nachspielzeit stoppten die Münchner die Pleiten-Serie. 

Sport Heute
2:1! Kane schießt Bayern mit Doppelpack aus der Krise
Bayern-Torjäger Harry Kane jubelt gegen RB Leipzig.
Imago Images

Drei Niederlagen in Folge und zwischenmenschliche Spannungen zwischen Coach Thomas Tuchel und der Mannschaft wurden dem Trainer zum Verhängnis. Am Mittwoch wurde bekannt, dass der eigentlich noch bis 2025 laufende Vertrag mit dem 50-jährigen Star-Coach mit Saisonende vorzeitig aufgelöst wird. 

Auf dem Rasen gab es dann den späten Befreiungsschlag. Erst in der 92. Minute schoss Star-Stürmer Harry Kane Deutschlands Serienmeister zum Sieg. Englands Teamkapitän brachte die Münchner bereits in der 56. Minute in Front, der Ex-Salzburger Benjamin Sesko glich in der 70. Minute aus, der Schuss wurde von Leon Goretzka unhaltbar abgefälscht. Bayern rückt durch den ersten "Dreier" nach drei sieglosen Spielen in Folge wieder bis auf acht Punkte an Leader Bayer Leverkusen heran, die deutsche Bullen-Filiale bleibt Fünfter.

Bei den Leipzigern spielte ÖFB-Legionär Xaver Schlager durch, aufseiten der Bayern gab Konrad Laimer als "Joker" nach überstandener Muskelverletzung sein Comeback, wurde in der 65. Minute für Thomas Müller eingewechselt. 

Wenig Glanz

Von einer befreienden Wirkung des feststehenden Trainer-Wechsels im Sommer war im 1000. Bundesliga-Heimspiel der Bayern jedenfalls nur wenig zu sehen. Gerade mit Blick auf das Champions-League-Duell mit Lazio Rom dürften die Münchner nun aber auf eine Initialzündung hoffen.

Man sei "bereit zu kämpfen", hatte Tuchel, der Joshua Kimmich als Rechtsverteidiger aufbot, vor dem Spiel bei Sky angekündigt - und der 50-Jährige ging selbst voraus. Tuchel stand ab der ersten Minute in der Coaching Zone, trieb seine Mannschaft nach vorne - und durfte beinahe die frühe Führung bejubeln.

Nach einem gut ausgespielten Konter scheiterte Kane (5.) mit einem Kopfball am glänzend parierenden Janis Blaswich. Der Torhüter war nach dem kurzfristigen Ausfall von Peter Gulasci ins Leipziger Tor gerückt - und hatte nach dieser ersten Prüfung nur noch wenig zu tun.

Viel Ballbesitz, wenig Chancen

Die Bayern wussten mit ihrem Ballbesitz einfach nichts anzufangen. Da halfen auch die energischen Kommandos ihres Trainers nicht, der auf einer Metallbox sitzend verfolgen musste, wie die wenigen Ausflüge seiner Mannschaft in das letzte Drittel durch Fehlpässe und fehlende Konzentration gestoppt wurden.

Die Österreicher in der Champions League 2023/24

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    Positiv war aus Sicht der Münchner nur, dass sich auch die Gäste in der Offensive eher ungeschickt anstellten. Tatsächlich bot Leipzig sogar noch weniger an als die Bayern, die durch Leroy Sane (34.) und Kane (42.) immerhin in aussichtsreiche Positionen kamen - ein schwacher Trost.

    Später Siegtreffer

    Nach der Halbzeit schien sich das Blatt zunächst zu wenden. Die Leipziger liefen die Bayern hoch an, umstellten den Strafraum - und kamen erstmals zu guten Abschlüssen. Entsprechend überraschend gingen die Münchner in Führung.

    Wie zu Beginn des Spiels tauchte Kane nach einem Konter frei vor Blaswich auf. Diesmal blieb der Engländer aber eiskalt und zauberte nicht nur seinem Nationalcoach Gareth Southgate, der auf der Tribüne zusah, ein Lächeln ins Gesicht.

    Trotz Führung im Rücken spielten die Bayern defensiv weiter mit dem Feuer. Manuel Neuer musste mehrfach im letzten Moment retten, bei Seskos Abschluss war er dann machtlos. In der Schlussphase stellte Tuchel auf Dreierkette um, um den Lucky Punch mit Überzahl im Angriff zu erzwingen. Kane traf entscheidend mit links.

    red
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