Nach Bayern-Aus
"Er spaltet!" Ex-Kicker warnt Klub vor Tuchel
Thomas Tuchel verlässt die Bayern am Saisonende. Ein Ex-Spieler warnte nun Liverpool vor dem Engagement des deutschen Star-Trainers.
Eigentlich wäre der Vertrag des 50-Järhigen noch bis 2025 gelaufen. Allerdings einigten sich der deutsche Serienmeister und der Star-Coach auf eine vorzeitige Beendigung der Zusammenarbeit am Saisonende. Tuchel übernahm die Bayern erst im März 2023, zuletzt setzte es aber drei Niederlagen für die Münchner in Serie, außerdem machten Meldungen über zwischenmenschliche Misstöne mit Teilen der Kabine die Runde. Leistungsträger wie Thomas Müller, Joshua Kimmich oder Leon Goretzka waren nicht mehr unumstrittene Stammspieler unter dem 50-Jährigen.
Tuchel verteidigte sich am Freitag in einer Medienrunde. "Ich bin nicht das einzige Problem", stellte der Star-Coach klar, nahm damit auch die Spieler in die Pflicht, die gut trainieren würden, im Spiel die Leistungen aber nicht abrufen könnten.
Warnung an Liverpool
Derweil dreht sich das Trainer-Karussell bereits. Leverkusen-Erfolgscoach Xabi Alonso, Zinedine Zidane, Jose Mourinho, Antonio Conte oder Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß, Neffe von Uli Hoeneß, werden als Nachfolgekandidaten an der Säbener Straße genannt. Doch auch Liverpool, wo Jürgen Klopp aufhört, und Barcelona, wo sich Klub-Ikone Xavi Hernandez zurückzeiht, sind auf Trainersuche.
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Und könnten dabei Tuchel ins Auge gefasst haben. Zumindest wird der Name des Deutschen gerade in Spanien heftig diskutiert, während der englische "Telegraph" den Star-Coach auch bei Liverpool ins Spiel brachte. Der ehemalige "Reds"-Kicker Danny Murphy sprach nun aber eine deutliche Warnung an seinen Ex-Verein aus. "Er passt einfach nicht. Er spaltet zu viel. Er ist kein Trainer für Liverpool, zumindest nicht für mich", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler bei "TalkSport".
"Wenn man sich anschaut, wo Bayern steht..."
Dass Tuchel die Bayern vorzeitig verlassen müsse, bezeichnete Murphy als "keine Überraschung". "Seien wir doch einmal ehrlich: Bayern hätte in der vergangenen Saison den Titel an Borussia Dortmund verlieren müssen", führte der einstige englische Teamspieler weiter aus.
Ebenso deutlich schoss Murphys Gesprächspartner Simon Jordan, ehemaliger Besitzer von Crystal Palace, gegen Tuchel. "Viele haben sich darüber beschwert, dass Todd Boehly (Chelsea-Besitzer, Anm.) ein Clown sei, weil er Tuchel entlassen hat, und dass er nicht wisse, was er tue. Aber wenn man sich anschaut, wo Bayern steht, findet man vielleicht Antworten darauf, warum Tuchel bei Chelsea nicht durchgehalten hat."
Der Deutsche betreute die "Blues" zwischen Jänner 2021 und September 2022 in genau 100 Spielen und gewann mit den Londonern sogar die Champions League. Davor war der 50-Jährige auch bei Paris St.-Germain, bei Dortmund und in Mainz aktiv.
Auf den Punkt gebracht
- Thomas Tuchel wird die Bayern am Saisonende verlassen, und es wird spekuliert, dass er als Trainer zu Liverpool oder Barcelona wechseln könnte
- Ein ehemaliger Spieler warnt Liverpool jedoch davor, Tuchel zu engagieren, da er glaubt, dass der Trainer zu spaltend sei und aufgrund seiner negativen Erfahrungen beim FC Bayern nicht für Liverpool geeignet sei