Kurioser Torjubel

"Arroganz-Anfall" bei Xhaka? Das sagt Leverkusen-Star

Bayer Leverkusen ist nicht zu stoppen, feierte am Freitag in der 23. Bundesliga-Runde einen 2:1-Sieg gegen Mainz. Granit Xhaka sorgte für Verwirrung. 

Sport Heute
"Arroganz-Anfall" bei Xhaka? Das sagt Leverkusen-Star
Granit Xhaka führte mit seinem Jubel auch die Physios hinters Licht.
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Xhaka hatte Leverkusen bereits in der dritten Minute mit 1:0 in Front gebracht, ehe Dominik Kohr für die Mainzer schon in der achten Minute ausglich. Erst ein schwerer Fehler von Mainz-Schlussmann Robin Zentner ermöglichte Robert Andrich in der 68. Minute den 2:1-Erfolg. Leverkusen ist nun saisonübergreifend 33 Spiele in Folge ungeschlagen – ein Bundesliga-Rekord. 

Leverkusen liegt nach dem 19. Saisonsieg weiter klar an der Spitze der deutschen Bundesliga, hat elf Punkte Vorsprung auf Verfolger Bayern München, das am Samstagabend gegen RB Leipzig antritt. Bei den Mainzern spielte Phillipp Mwene durch, Karim Onisiwo wurde in der 83. Minute ausgetauscht. Mainz-Kicker Jessic Ngankamp sah in der 80. Minute Rot. Der Bundesliga-Nachzügler bleibt als 17. auf einem Abstiegsrang. 

Die Österreicher in der Champions League 2023/24

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    "Arroganz-Anfall" beim Jubel?

    Für Diskussionen sorgte allerdings Leverkusen-Star Xhaka, der seinen ersten Treffer im Dress der "Werkself" auf eine ungewöhnliche Art und Weise feierte, eine Verletzung simulierte und damit nicht nur einige Mitspieler, sondern auch die Leverkusen-Physios hinters Licht führte, ehe eine Jubeltraube mit dem wieder fitten Schweizer Star-Kicker die Führung feierte. 

    Dieser Jubel gefiel nicht allen, so sprach der ehemalige Schalke-Trainer Thomas Reis bei "DAZN" von einem "leichten Arroganz-Anfall". Die Leverkusener kassierten tatsächlich nicht einmal fünf Minuten später den Ausgleich, siegten letztendlich aber doch. 

    Xhaka klärt auf

    "Ich bin einer, der gerne Spaß macht und nicht das erste Mal so eine Aktion macht. Im Training mache ich das öfter, wenn ich mal treffe", erklärte der 31-Jährige und enthüllte, dass dieser kuriose Jubel mit seinen Teamkollegen abgemacht gewesen sei. "Ich habe mit ein paar Jungs geredet, dass wir diesen Jubel machen, wenn ich mein erstes Tor erziele. Ich habe neun Monate auf diesen Moment warten müssen", schmunzelte der Sommer-Zugang weiter. 

    "Ich wurde natürlich von den Mitspielern und den Betreuern unter Druck gesetzt, wann mein erster Tor kommt", lachte der Schweizer. Xhakas Schauspiel-Einlage war dermaßen gut, dass sogar kurzfristig die Leverkusen-Physios aufsprangen und bereits zum Mittelfeld-Motor laufen wollten, Coach Xabi Alonso hielt sie zurück. "Ich war nicht involviert, aber ich kenne Granit. Es war nicht das erste Mal, dass er das gemacht hat. Ich habe zu den Physios gesagt: Ganz ruhig", erzählte der Erfolgscoach. 

    In der 79. Minute hatte Xhaka aber tatsächlich behandelt werden muss, nachdem Ngankam ihn böse foulte, dafür Rot sah. 

    Auf den Punkt gebracht

    • Bayer Leverkusen feiert einen 2:1-Sieg gegen Mainz in der 23.Bundesliga-Runde, wobei Granit Xhaka mit seinem ungewöhnlichen Jubel für Diskussionen sorgte
    • Der Leverkusen-Star gab zu, eine Verletzung simuliert zu haben, was zu der Einschätzung eines "Arroganz-Anfalls" führte, jedoch entpuppte sich sein Schauspiel als abgesprochener Jubel mit seinen Teamkollegen
    red
    Akt.