Coronavirus

2048 Fälle: Corona-Wende mit rapide sinkenden Zahlen

Österreich hat einen Aufsperr-Plan: Schon im Mai soll ein Stück Normalität zurückkehren. Die aktuellen Corona-Zahlen lassen vorsichtige Hoffnung zu.

Rene Findenig
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Weit über 500 Corona-Kranke werden auf den heimischen Intensivstationen behandelt.
Weit über 500 Corona-Kranke werden auf den heimischen Intensivstationen behandelt.
Anne-Christine Poujoulat / AFP / picturedesk.com

3.139 Neuinfektionen und 38 Tote – so sah die dramatische Situation noch am Samstag vor einer Woche aus. Stiegen die Coronazahlen bis zu diesem Termin immer weiter rasant an, spürt das Land seitdem erstmals eine leichte Entspannung. Entwarnung kann keine gegeben werden, aber: Die Neuinfektionen, so scheint es, haben sich stabilisiert. So auch am heutigen Samstag: Die Gesundheitsbehörden melden 2.048 Corona-Neuinfektionen und 27 Corona-Tote.

Die Bundesländerzahlen: Das Burgenland zählt nur 34 Corona-Neuinfektionen in den jüngsten 24 Stunden, Kärnten 169, Niederösterreich 484, Oberösterreich 472, Salzburg 168, Tirol 236, Vorarlberg 82 und Wien 577. Die Steiermark gab eine Zahlenbereinigung bekannt, weswegen dort ein Minus von 174 Fällen erfasst wird. Bei den 27 Toten wurden vier in Kärnten, fünf in Niederösterreich, zwei in Oberösterreich, einer in Salzburg, vier in der Steiermark und elf in Wien gemeldet.

Kleine Hoffnungsschimmer: Den rund 2.000 Neuinfektionen stehen im selben Zeitraum 2.149 Genesungsfälle gegenüber. Auch die Zahlen der belegten Betten in den Spitälern sinkt leicht. Ein Minus von 34 von Corona-Patienten belegten Betten auf Normalstationen und ein Minus von 10 auf Intensivstationen melden die heimischen Spitäler. Erstmals seit Tagen soll am Samstag auch die 7-Tages-Inzidenz im Land unter den Wert von 200 fallen.

Bisher gab es in Österreich 591.347 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (17. April 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 9.870 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 552.619 wieder genesen. Derzeit befinden sich 2.078 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 548 auf Intensivstationen betreut.

Nicht überstanden, aber mehr Spielraum

Überstanden, das sagen Experten wie Politiker unisono, ist die Krise in Österreich nicht. Aber die Zahlen geben etwas Spielraum, wenn sich die Menschen an die Corona-Schutzmaßnahmen halten, heißt es. Dann seien auch Öffnungen bereits im Mai möglich, wurde beim erneuten Corona-Gipfel der Regierung am Freitag bekannt gegeben. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) machte in seinem Statement klar, dass die Öffnungen im Mai in allen Bereichen gleichzeitig vonstatten gehen sollen.

Klar sei, dass diese Öffnungsschritte nur mit "Sicherheitskonzepten" realisiert werden können. Masken und (regelmäßige) Tests werden laut Kurz eine große Rolle dabei spielen. Die Pläne für die Öffnungen sollen bis zum Ende der nächsten Woche erarbeitet werden. Am Ende dieser Vorbereitungen soll dann ein konkretes Datum für die einzelnen Branchen – Gastronomie, Sport, Tourismus, etc.– stehen.

Neben den Sicherheitsmaßnahmen wie Tests oder Masken soll auch der "Grüne Pass" bei den Öffnungen eine Rolle spielen. Wer geimpft, getestet oder auf Grund einer überstandenen Erkrankung immun ist, wird in den Genuss kommen, die Öffnungen in vollem Umfang genießen und erleben zu können. "Die Freiheit ist zum Greifen nahe, wir müssen aber auch mit Vorsicht und behutsam vorgehen", erklärte Kurz. Auch Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mahnte zum "vorsichtigen Optimismus". Man dürfe nicht "übermütig werden", so Kogler.

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