Silvesterpfad gesperrt

2025 startet mit bummvoller City und illegaler Böllerei

Pummerin, Walzer, Feuerwerk – Österreich startete glanzvoll ins Jahr 2025. In Wien feierten Hunderttausende in der Innenstadt. Prosit Neujahr!

Newsdesk Heute
2025 startet mit bummvoller City und illegaler Böllerei
Der Stephansplatz war wie jedes Jahr zum Besten gefüllt. (Archivbild)
FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

Der Wiener Silvesterpfad zog auch in diesem Jahr Hunderttausende Feiernde in die Innenstadt, um den Jahreswechsel gebührend zu feiern. Die beliebten Hotspots wie der Rathausplatz und der Stephansplatz mussten aufgrund des großen Andrangs zeitweise gesperrt werden. Kurz vor Mitternacht konnte dann niemand mehr eingelassen werden. Schon zuvor hatten U1 und U3 beim Steffl aufgrund der Menschenmassen nicht mehr halten können.

Neben den Hauptbühnen am Rathausplatz, wo der Auftritt von Max Mutzke und der 100-köpfigen Superband rund um den Salzburger Weltklasse-Perkussionisten Martin Grubinger begeisterte, und im Prater, zählten auch die Freyung, Am Hof, der Graben, der Stephansplatz, die Kärntner Straße und der Neue Markt zu den zentralen Feiermeilen.

Dutzende Gastrostände sorgten entlang der Veranstaltungsmeile für kulinarische Abwechslung – von veganen Spezialitäten bis hin zu traditionellen Speisen wie Würstel, Linsensuppe und Erdäpfelgulasch. Dazu knallten vielerorts die Sektkorken.

Die Stadt Wien verzichtete ja zugunsten von Tier, Umwelt und Mensch wie schon im Vorjahr auf ein Feuerwerk. Stattdessen gab es um Mitternacht eine fulminante Lichtershow.

Dennoch hatten die Einsatzkräfte von Polizei und Rettung viel zu tun. Erlaubt waren lediglich Wunderkerzen, Knallerbsen und ähnliche harmlose Effekte. Wie aufmerksame "Heute"-Leserreporter berichten, kam es trotzdem zu zahlreichen Verstößen, und illegale Feuerwerke erhellten vielerorts den Nachthimmel. Selbst drohende Strafen von bis zu 3.600 Euro hielten einige Feiernde nicht davon ab, Raketen und Böller zu zünden.

Wiener Öffis fahren die ganze Nacht

Auch die Wiener Öffis haben die ganze Nacht hindurch Silvesterbetrieb. Neben den U-Bahnen fahren auch viele Busse und Bims länger und mit verkürzten Intervallen. Von 0:30 Uhr bis 5 Uhr fahren die Öffis alle 30 Minuten oder öfter.

Die Straßenbahnen (die Linien D, 1, 2, 6, 11, 18, 25, 26, 31, 38, 41, 43, 46, 49, 60, 62 und 71) und Buslinien (7A, 26A, 29A, 29B, 35A, 62A, 66A, 68A, 68B sowie 73A) sind die ganze Nacht über unterwegs.

Wiederholungstäter beim Neujahrskonzert

Als erstes Highlight 2025 steht das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Musikverein am Programm. Dirigiert wird das Spektakel vom italienischen Stardirigenten Riccardo Muti – zum siebten Mal und, wie der 83-Jährige sagt, "das ist das letzte Mal". Das Programm zum 200. Jubiläum des Geburtstags von Johann Strauß Sohn beinhaltet u.a. den "Zigeunerbaron", die beliebte "Annen-Polka" und "Tritsch-Tratsch-Polka", sowie der Walzer "Wein, Weib und Gesang".

2021 dirigierte <strong>Riccardo Muti</strong> zuletzt das Neujahrskonzert.
2021 dirigierte Riccardo Muti zuletzt das Neujahrskonzert.
Bild: picturedesk.com

Erstmals in der Geschichte des Neujahrskonzertes wird dann das Werk einer Komponistin zu hören sein: Der "Ferdinandus-Walzer" von Constanze Geiger.

Das 85. Neujahrskonzert wird vom ORF wieder live ab 11:15 Uhr in ORF 2, Ö1 und als Live-Stream auf ORF ON und oe1.ORF.at sowie (großteils live) von 93 TV-Stationen weltweit übertragen.

Im Eiswasser ins neue Jahr schwimmen

Ob aus Spaß, aus gesundheitlichen Gründen oder um nach der Silvesterfeier im Eiswasser einen klaren Kopf zu erhalten: auch in diesem Jahr findet an der Alten Donau wieder das traditionelle Neujahrsschwimmen statt (11 Uhr).

Österreich seit 30 Jahren in der EU

2025 jährt sich zum 30. Mal der EU-Beitritt Österreichs, Finnlands und Schwedens. Zu diesem Anlass haben Außenminister Alexander Schallenberg und seine Amtskolleginnen Elina Valtonen (F) und Maria Malmer Stenergard (S) ein gemeinsames Video unter dem Titel "United in Diversity" veröffentlicht. Unter dem Motto "Sachertorte, Sauna und ABBA" betont das Trio die Errungenschaften der Europäischen Union: Frieden, Sicherheit und Wohlstand.

In dem mehrsprachigen Video, das in Finnisch, Schwedisch und Deutsch gehalten ist, erklären die Außenminister, dass die EU aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sei. "Klar ist, dass wir die großen Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam auf europäischer Ebene bewältigen können. Manchmal braucht es hier auch Kante, um Lösungen erreichen zu können."

Das Video wird offiziell zwar erst am Neujahrstag auf den Kanälen des österreichischen Außenministeriums veröffentlicht, ist aber bereits jetzt auf YouTube verfügbar.

Das "Heute"-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern alles Gute für 2025!

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    Manfred Fesl, iStock, privat / Screenshot

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der Wiener Silvesterpfad lockte auch dieses Jahr Hunderttausende in die Innenstadt, wobei beliebte Hotspots wie der Rathausplatz und der Stephansplatz zeitweise gesperrt werden mussten.
    • Trotz eines strikten Feuerwerksverbots kam es zu zahlreichen Verstößen, während die Wiener Öffis die ganze Nacht hindurch in Betrieb waren.
    • Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wird 2025 von Riccardo Muti dirigiert, und Österreich feiert sein 30-jähriges EU-Mitgliedschaftsjubiläum mit einem gemeinsamen Video der Außenminister.
    red
    Akt.