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2.000 tote Katzen in Hanoi entdeckt

2.000 tote Katzen wurden in einem Kühllager in Vietnam entdeckt. Die nötigen Bescheinigungen hatte der Schlachthof nicht.

Carolin Rothmüller
Schätzungen zufolge fallen in Vietnam jedes Jahr bis zu einer Million Katzen dem illegalen Wildtierhandel zum Opfer. (Symbolbild)
Schätzungen zufolge fallen in Vietnam jedes Jahr bis zu einer Million Katzen dem illegalen Wildtierhandel zum Opfer. (Symbolbild)
Getty Images

Die vietnamesische Polizei hat rund 2.000 tote Katzen entdeckt, die für die Verwendung in der traditionellen Medizin bestimmt waren, wie staatliche Medien am Freitag berichteten. Die Leichen der Katzen wurden am Donnerstag in einem Schlachthof in der Provinz Dong Thap im Mekong-Delta, zusammen mit 480 lebenden Tieren gefunden, wie die offizielle Provinzzeitung berichtet.

Extrakte aus Katzenknochen

Die Tiere befanden sich in einem Kühllager und waren vermutlich für die traditionelle Medizin im Norden Vietnams bestimmt. Einige Vietnamesen glauben nämlich, dass Extrakte aus Katzenknochen Krankheiten wie Asthma und Osteoporose heilen können. Die Industrie für traditionelle Medizin ist eine der Hauptfaktor für den illegalen Handel mit Wildtieren in Asien, Vietnam ist sowohl ein Verbrauchs- als auch ein Transportzentrum.

Katzen auf der Speisekarte

Schätzungen zufolge fallen in Vietnam jedes Jahr bis zu einer Million Katzen dem illegalen Wildtierhandel zum Opfer, so die Tierschutzorganisation Vier Pfoten International. Der Verzehr von Hunden und Katzen ist in dem Land jedoch legal. In viele Restaurants steht das Fleisch auf der Speisekarte, es werden aber Bescheinigungen benötigt, um die Herkunft der Tiere nachzuweisen. Der Schlachthof in Dong Thap hatte die nötigen Unterlagen nicht vorgelegt. Bislang wurde aber niemand in diesem Fall verhaftet.

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