Sieg gegen Dynamo Kiew

2:0! Salzburg greift nach der Champions League

Red Bull Salzburg greift nach der Champions League. Die Bullen entschieden das Play-off-Hinspiel gegen Ukraine-Klub Dynamo Kiew klar mit 2:0 für sich.

Sport Heute
2:0! Salzburg greift nach der Champions League
Österreichs Vizemeiste Red Bull Salzburg gewinnt gegen Dynamo Kiew.
Gepa

Dorgeles Nene nach einem schnellen Gegenzug der Mozartstädter (29.) und Maurits Kjärgaard vom Elfmeterpunkt (50.) brachten Österreichs Vizemeister beim Auswärtsspiel im polnischen Lublin in eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um die sechste "Königsklassen"-Teilnahme in Folge. Das Rückspiel um den Sprung in die neue Liga-Phase der Champions League steigt am kommenden Dienstag (21 Uhr) in Salzburg. Es geht auch um das fixe Startgeld von 18,6 Millionen Euro.

Meister Sturm Graz ist bereits für die Eliteliga qualifiziert. Zwei rot-weiß-rote Vertreter in der Champions League hat es bisher noch nie gegeben.

Die Partie ging im polnischen Lublin, rund 560 Kilometer Luftlinie von der ukrainischen Hauptstadt Kiew entfernt, vor rund 8.000 Fans über die Bühne.

Offene Anfangsphase

Salzburg-Trainer Pepijn Lijnders vertraute zu Beginn an derselben Elf, die auch beim 3:3 in der dritten Qualifikationsrunde gegen Twente Enschede startete, setzte auf Moussa Yeo an vorderster Front, sowie auf Nene und Oscar Gloukh auf den Flügeln. Im Tor stand neuerlich der RB-Leipzig-Leihspieler Janis Blaswich, Salzburgs Kapitän. Dynamo-Trainer Olexandr Schowkowskyj vertraute derweil auf elf Ukrainer in der ersten elf. Mit Kapitän Andrij Jarmolenko.

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    Im Regen von Lublin ließen zunächst die Gastgeber Top-Chancen liegen. Nach einem schnellen Gegenzug zögerte Topstar Jarmolenko mit dem Abschluss zu lange, Aleksa Terzic konnte noch klären (9.), nicht einmal eine Minute später knallte Vladyslav Vanat den Ball drüber (10.). Salzburgs Lucas Gourna-Douath probierte es in der 21. Minute dann mit der Innenseite von der Strafraumgrenze, brachte Ukraines Team-Tormann Georgiy Bushchan aber nicht in Bedrängnis.

    Salzburg-Tor gegen den Spielverlauf

    Richtig brenzlig wurde es im Salzburger Strafraum dann in der 28. Minute, als Blaswich eine zu kurze Kopfball-Rückgabe des eingewechselten Ignace van der Brempt noch in höchster Not vor Jarmolenko klären konnte, wenige Sekunden später blockte Samson Baidoo in höchster Not den Vanat-Schuss ab. Doch nur eine Minute später jubelten die Bullen – völlig entgegen dem Spielverlauf. Yeo lief im Gegenzug durchs Mittelfeld, setzte Nene ein, der eiskalt ins lange Eck traf – 1:0 für Österreichs Vizemeister. Bushchan verhinderte nur fünf Minuten später den Salzburger Doppelschlag durch Kjärgaard, drehte den wuchtigen Distanz-Kracher noch über die Latte (34.). Zwei Minuten davor traf Yeo den Ball nicht richtig (32.). Die Ukrainer wirkten vom Treffer beeindruckt, auch wenn Oleksandr Karavayev in der 37. Minute zum Abschluss kam, ein Treffer aufgrund einer Abseitsstellung aber nicht gezählt hätte.

    Beim Gang in die Kabinen gingen dann auf beiden Seiten noch einmal die Wogen hoch, Salzburgs Ersatztormann Alexander Schlager musste ein Handgemenge schlichten, Abwehr-Ass Amar Dedic und Dynamos Mykola Schaparenko sahen in den Katakomben die gelbe Karte.

    Elfer-Vorentscheidung

    Halbzeit zwei begann dann gleich mit einem Knall, denn in der 48. Minute zeigte der Schweizer Referee Sandro Schärer nach einem Tackling von Karavayev gegen Yeo auf den Elfmeterpunkt – eine harte Entscheidung. Kjärgaard, der erst vor einer Woche in Enschede vom Punkt vergeben hatte, schnappte sich wieder den Ball und traf zum 2:0 (50.).

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      Ein Gegentreffer, der die Ukrainer wieder aufweckte, denn plötzlich rollten die Angriffe auf das Bullen-Tor zu. Jarmolenko verfehlte das kurze Eck in der 51. Minute knapp, den Vanat-Schuss drei Minuten später blockte Kamil Piatkowski mit hohem Risiko. Joker Maksym Braharu kam in der 74. Minute an der zweiten Stange noch an den Ball, grätschte den aber noch am Tor vorbei. Die größte Chance zum Anschlusstreffer hatte Denys Popov in der 84. Minute, sein Kopfball klatschte an die Innenstange. Ehe Blaswich in der Nachspielzeit den zu unplatzierten Schaparenko-Abschluss fing (90+3.).

      Die Lijnders-Elf verpasste derweil die Entscheidung. Oscar Gloukh brachte den Ball in der 57. Minute aus dem Rücken der Abwehr nicht im Tor unter, schoss Bushchan an. Der eingewechselte Nicolas Capaldo verpasste in der 86. Minute aus einem Konter die Entscheidung, brachte den Ball nicht aufs Tor, genauso wie zwei Minuten später beim zweiten brandgefährlichen Abschluss (88.).

      red
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