Zwei Branchen hart getroffen
20 Mrd. Euro Schulden – neuer trauriger Pleiten-Rekord
Eine Pleite reiht sich an die nächste. Jetzt enthüllt eine neue Statistik, welche Branchen am schlimmsten von Insolvenzen betroffen sind.
Der Satz liest sich wie eine Warnung: "Sollte es nicht rasch zu einer Erholung der Konjunktur kommen, erwarten wir, dass es auch in Oberösterreich zu weiteren Anpassungen von betrieblichen Strukturen kommen wird." Er stammt von Petra Wögerbauer vom Kreditschutzverband (KSV).
Schlimm: Die Expertin erwartet heuer "knapp 800 bis 900 Firmenpleiten". Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren im Bundesland bereits 701 Unternehmen von einer Insolvenz betroffen.
Jetzt lässt eine Meldung des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) aufhorchen. Laut einer vorläufigen Statistik haben die Gesamtschulden von Firmen österreichweit im Vorjahr knapp 20 Mrd. Euro (konkret: 19,5) erreicht. Es handelt sich um einen "historischen Höchstwert", berichtet der AKV.
Ebenfalls bitter: Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 gab es in Oberösterreich 2024 einen Anstieg an Pleiten um durchschnittlich 28,33 Prozent. Bundesweit haben sich die Insolvenzen im Schnitt um 23,36 Prozent erhöht. Besonders betroffen waren die Bereiche Handel und Kfz-Reparatur.
Rund 1,8 Mrd. Euro Schulden
Wie berichtet, handelt es sich laut KSV bei der KTM-AG-Pleite um die größte Unternehmensinsolvenz der oberösterreichischen Wirtschaftsgeschichte. Die Schulden beim Innviertler Motorrad-Hersteller betragen rund 1,8 Mrd. Euro. 250 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt, rund 300 weitere Angestellte werden im Zuge der Sanierung folgen.
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