Österreich

Alle Karneval-Spitalskräfte negativ getestet

Heute Redaktion
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Uniklinikum St. Pölten
Uniklinikum St. Pölten
Bild: heute.at

50 St. Pöltener Spitalskräfte dürfen derzeit nicht in den Dienst: Laut Holding eine Vorsichtsmaßnahme, aber: 20 Mitarbeiter traten heute noch ihren Dienst an.

Der Brenner wurde für den Zugverkehr dicht gemacht, auf den St. Pöltner Busverkehr wurde jedoch vergessen: Im Rahmen eines Betriebsausfluges fuhren 50 Mitarbeiter des Uniklinikums St. Pölten mit privater Begleitung zum „Karneval in Venedig".

Ein Ausflug der sich als Bumerang erwies: Denn der Karneval wurde wegen des Corona-Virus abgesagt, erst auf der Heimfahrt von Italien nach St. Pölten dämmerte es einigen Mitarbeitern. „Es herrschte Unruhe an Bord, also rief mich ein Angestellter an", so Betriebsrat Wolfgang Schrefl.

Schrefl informierte daraufhin umgehend die Landeskliniken-Holding, da hieß es nur: „Wenn ein Mitarbeiter über Probleme klagt, soll er sich bei der 2. Med.-Ambulanz zur Blutabnahme melden."

Gefahr erst Montag erkannt

Am Montag traten rund 20 Italien-Heimkehrer ihren Dienst im Uniklikum an, in der Früh wurde noch vom Betriebsrat ein Info-Meeting abgehalten. „Erst um 14.30 Uhr kam der Anruf, dass alle betroffenen Bediensteten sofort zur Blutabnahme und dann nach Hause müssen. Es wurde sogar eine eigene Abteilung eingerichtet", so Schrefl weiter. Die restlichen der 50 Angestellten müssen sich ebenfalls testen lassen. „Das Blut wird nach Wien eingeschickt, wenn das Ergebnis negativ ausfällt, dürfen die Italien-Urlauber wieder in den Dienst", so der Betriebsrat abschließend.

Uptdate: Die Tests auf das Coronavirus sind bei allen 57 Mitarbeitern des Universitätsklinikums St. Pölten, die bis zum Wochenende auf Betriebsausflug in Venedig waren, negativ ausgefallen. Dieses Ergebnis der Untersuchungen hat Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding am Mittwochabend mitgeteilt.

Die Tests seien eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, betonte der Sprecher. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien weiterhin dienstfrei gestellt ("Heute" berichtete).