Steiermark
2 Tote bei Flugzeugabsturz – Polizei nennt neue Details
Am Samstag verunglückte ein Kleinflugzeug an der burgenländisch-steirischen Grenze. Nun werden neue Details über den Unfall bekannt.
Wie berichtet, waren die beiden Männer im Alter von 56 und 67 Jahren aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld am gestrigen Samstag gegen 11.00 Uhr am Flugplatz Pinkafeld mit dem Kleinflugzeug in Richtung Wechselgebiet gestartet. Bereits 15 Minuten später setzte der Pilot (56) einen Notruf ab und meldete Rauch im Cockpit.
Danach brach die Verbindung ab. Einsatzkräfte fanden das Flugzeug Stunden später in einem dichten und schwer zugänglichen Waldgebiet bei Festenburg. Für die Suche aus der Luft standen auch zwei Polizeihubschrauber im Einsatz. Den beiden Männern konnte jedoch nicht mehr geholfen werden. Sie waren bereits tot.
Nun ermitteln Sachverständige genauen Unfallhergang
Noch am gestrigen Nachmittag nahmen Kriminalisten des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark sowie die Staatsanwaltschaft Graz die Ermittlungen auf. Im Rahmen eines ersten gemeinsamen Lokalaugenscheins am Unglücksort wurden das Flugzeug sowie die beiden Leichen sichergestellt.
Eine Obduktion der beiden Männer wurde angeordnet. Zudem nehmen auch Sachverständige aus dem Bereich der Luftfahrt heute die Ermittlungen auf. Dabei wird das einmotorige Flugzeug technisch untersucht. Ob es bereits heute zu einer Bergung des verunglückten Kleinflugzeuges aus dem schwer zugänglichen Waldstück kommen kann, ist fraglich.
Kriminalisten nennen erste Erkenntnisse
Unterdessen setzen Kriminalisten der Ermittlungsgruppe Leib/Leben ihre Befragungen und Vernehmungen fort. Bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte es sich beim gebürtigen Oststeirer (67) um einen Fluggast gehandelt haben. Er hatte den Rundflug über das Wechselgebiet offenbar kurz zuvor im Rahmen eines Benefiz-Flugtages am Flugplatz Pinkafeld erworben.
Beim 56-Jährigen soll es sich, ersten Erkenntnissen zufolge, um einen durchaus erfahrenen Piloten mit mehrjähriger Flugerfahrung gehandelt haben. Die aufwändigen Ermittlungen zur genauen Unfallursache werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.