Österreich
19-Jähriger fackelte seinen eigenen Wagen ab
Er dachte, er hätte eine zündende Idee. Um die Versicherungssumme zu kassieren, ließ ein 19-Jähriger sein Auto von Freunden abfackeln – aufgeflogen.
Reparaturkosten von rund 6.000 Euro waren für den Führerscheinneuling (19) aus dem Bezirk Kirchdorf einfach zu viel. Dies habe er sich laut eigenen Angaben nicht leisten können. Schon das Auto selbst hatte er zuvor mit Hilfe eines Kredits finanziert.
Deshalb kam er laut Polizei auf die in seinen Augen zündende Idee. Zwei Freunde (21, 18) sollten den auf 25.000 Euro versicherten Wagen des 19-Jährigen abfackeln. Als Gegenleistung sollten sie dabei einen Teil der Versicherungssumme kassieren. Auch drei weitere Freunde waren in den Plan eingeweiht.
Ereignet hatte sich der Vorfall bereits im Juli des vergangenen Jahres in Waldneukirchen (Bez. Steyr-Land). Der 18-Jährige schlug laut Polizei die Seitenscheibe des Autos ein. Der Ältere habe daraufhin Benzin in den Innenraum geschüttet und angezündet.
Duo informierte den Besitzer
Anschließend informierte das Duo den Besitzer sowie die anderen Freunde. Diese hätten dann laut Zeugen vor dem abgebrannten Auto die "Ahnungslosen" gespielt.
Der Verdacht auf Brandstiftung bestand von Anfang an. Jetzt wurde er von Sachverständigen bestätigt, wie die Polizei mitteilte.
Alle sechs Beteiligten legten mittlerweile auch umfassende Geständnisse ab. Auf dem Handy des 21-Jährigen wurden indes Hinweise auf Suchtmittelanbau und -konsum gefunden.
Auch dieser Verdacht bestätigte sich bei einer freiwilligen Nachschau.
Zudem entdeckten die Beamten auch noch 920 Pyrotechnik-Artikel sowie eine Gaspistole und einen Pfefferspray.
(mip)