Wien

Alle Klima-Kleber festgenommen – jetzt müssen sie zahle

An Tag 2 der Klima-Kleber-Aktionswoche wurde der Praterstern zum Zentrum des Protests. Es kam zu 18 Festnahmen.

Leo Stempfl
Klima-Kleber legten kurzzeitig fünf Straßen lahm.
Klima-Kleber legten kurzzeitig fünf Straßen lahm.
"Heute"

Wie berichtet, haben sich am Dienstag ab 8 Uhr Personen im Bereich des Pratersterns versammelt, um für konsequentere Klimaschutz-Maßnahmen einzustehen. An insgesamt fünf Orten begaben sich Aktivisten auf die Fahrbahn, klebten sich dort teilweise mit einer Hand auf den Asphalt.

"Wir lassen immer mindestens eine Spur frei, die man aufmachen kann für einen Notfall", so Martha Krumpeck, Mitbegründerin der "Letzten Generation Österreich", gegenüber "Heute". 

45 Minuten Zeitverlust

Einige Aktivisten konnten durch die Wiener Polizei daran gehindert werden. Nichtsdestotrotz wurde der Aufforderung, die Örtlichkeit zu verlassen, nicht nachgekommen. Die Festgeklebten wurden daraufhin mit einem speziellen Mittel losgelöst und von der Fahrbahn gebracht.

Nach rund 45 Minuten konnte der Verkehr in Praterstraße, Ausstellungsstraße, Franzensbrücke, Lassalleestraße und Nordbahnstraße jeweils wieder freigegeben werden. 

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    Am Praterstern in Wien-Leopoldstadt kam es am Dienstag erneut zu einer Straßenblockade durch Klima-Kleber.
    Am Praterstern in Wien-Leopoldstadt kam es am Dienstag erneut zu einer Straßenblockade durch Klima-Kleber.
    GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

    Einsatzkosten werden in Rechnung gestellt

    Insgesamt waren laut Polizei 18 Personen an den Blockaden beteiligt. Diese wurden alle nach verwaltungsrechtlichen Bestimmungen festgenommen. Es wurden zahleiche Anzeigen nach diversen verwaltungsrechtlichen Gesetzesmaterien gelegt. Weiters werden den Teilnehmern die Kosten des Einsatzes gemäß dem Sicherheitspolizeigesetz vorgeschrieben.

    Diese dürften recht üppig ausfallen, immerhin stieg auch ein Polizei-Hubschrauber in die Luft. Der kostet pro Flugminute 53 Euro. Der Stundensatz eines Polizeibeamten wird in der Regel mit 34 Euro angesetzt.

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      Renommierte Wissenschafter - vorne im Bild Franz Essl, "Wissenschafter des Jahres 2022", und Reinhard Steurer, Professor für Klimapolitik an der BOKU - solidarisieren sich mit den Klimaprotesten der Letzten Generation.
      Renommierte Wissenschafter - vorne im Bild Franz Essl, "Wissenschafter des Jahres 2022", und Reinhard Steurer, Professor für Klimapolitik an der BOKU - solidarisieren sich mit den Klimaprotesten der Letzten Generation.
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