Wirtschaft

1.700 € für Zimmer bei Österreich-GP –Touristiker sauer

Wegen des MotoGP-Wochenendes in Spielberg sind die meisten Unterkünfte im Murtal ausgebucht. Vereinzelte Zimmer gibt es noch – für absurd hohe Preise.

Nicolas Kubrak
Am Wochenende duellieren sich am Red-Bull-Ring die schnellsten Motorrad-Rennfahrer der Welt. 
Am Wochenende duellieren sich am Red-Bull-Ring die schnellsten Motorrad-Rennfahrer der Welt. 
Bild: picturedesk.com

Am Wochenende heulen die Motoren am Red-Bull-Ring erneut. Nach dem Formel-1-Zirkus gastieren im österreichischen Spielberg nun die schnellsten Motorrad-Fahrer der Welt. Der MotoGP-Hype ist groß, fast alle Unterkünfte sind ausgebucht. Die Preise für vereinzelte verfügbare Zimmer sind erschreckend hoch – Touristiker kritisieren dies heftig.

Zweibettzimmer um 1.700 Euro – "bin sauer"

So kostet ein Apartment für vier Nächte stolze 2.800 Euro, für ein Zweibettzimmer müssen MotoGP-Fans 1.700 Euro blechen. Michael Ranzmaier-Hausleitner, Vorsitzender der Tourismusregion Murtal, kritisierte gegenüber "orf.at" die astronomischen Preise: Es gebe selbstverständlich vernünftige Betriebe, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten würden. "Wo ich dann als Touristiker aber sauer bin, ist, wenn man für eine Woche für ein Privatzimmer für zwei Personen 2.000 bis 5.000 Euro bezahlt." Für Ranzmeier-Hausleitner sei das "ein hochwertiger Nepp", den er nicht unterstütze. Ihm seien als Touristiker jedoch die Hände gebunden, sagte er.

Unterkünfte um das Zehnfache teurer

Es sei normal, dass Zimmer bei Großveranstaltungen teurer seien, doch rund 20 Betriebe würden am MotoGP-Wochenende das Zehnfache verlangen wie sonst. Der Touristiker appellierte, den Bogen nicht zu überspannen, um die Touristen nicht abzuschrecken: "Wir wollen unsere Beherberger bitten, hier ein verträgliches Maß an Kosten für die Kunden zu produzieren, um die Gäste auch nachhaltig in die Region zu bringen. Wenn man das leistbar macht, ist der Gast auch nach der Ring-Saison motiviert, wieder ins Murtal zu kommen, um zu wandern, Rad zu fahren oder Ski zu fahren", so Ranzmaier-Hausleitner gegenüber "orf.at".

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS
    An der Unterhaltung teilnehmen