Österreich
16 Stunden Parken kostet Familienvater 120 Euro
Böse Überraschung für einen dreifachen Vater nach einem Konzert. Als er auf den Parkplatz zurückkam, hatte er einen Strafzettel am Auto. Über 120 Euro!
Es hätte ein netter Abend werden sollen. Zusammen mit einem Freund machte sich Christof Aspöck (34) aus Adlwang (Bez. Steyr-Land) auf den Weg zu einem Aerosmith-Konzert in München.
Um seinem Bekannten den Weg etwas zu verkürzen, trafen sich die beiden auf dem Rastplatz in Ansfelden (Bez. Linz-Land). Dafür parkte der Vater dreier Kinder seinen roten Suzuki auf dem Parkplatz.
Er hatte auf dem Kleinwagen allerdings keine gültige Autobahnvignette angebracht. Ein fataler Fehler.
Denn bei der Rückkehr nach rund 16 Stunden folgte für Aspöck der große Schock. Er hatte auf dem Auto einen Strafzettel mit der Ersatzmaut in Höhe von 120 Euro.
"Ich konnte es zunächst gar nicht glauben. Ich bin mit diesem Auto keinen einzigen Meter auf der Autobahn gefahren", sagt Aspöck, der anfügt: "Ich habe zwar eine Vignette, allerdings nicht für den Suzuki, sondern für unser Familienauto."
Einspruch eingelegt
"Heute" klärt auf, weshalb es den Strafzettel über 120 Euro gab – was viele nämlich nicht wissen: Parkplätze, Rastplätze und Raststationen sind Bestandteile des Autobahnen- und Schnellstraßennetzes und daher mautpflichtig.
Aspöck legte zwar Einspruch ein. Das half aber alles nichts. Der 34-Jährige musste die Strafe bezahlen. "Mir ist bewusst, dass die Asfinag im Recht ist. Aber ich hätte mir ein bisschen ein Entgegenkommen gewünscht."
Somit bleibt es die wohl teuerste "Parkgebühr" von Linz. Eine zweite Vignette will sich Aspöck aber weiterhin nicht zulegen.
(mip)