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16 Jahre und steinreich – das ist sein Geld-Geheimnis

Jung-Investor Richard Schäli schafft es auf die renommierte "Forbes"-Liste im deutschsprachigen Raum – mit seinen nur 16 Jahren.

Richard Schäli ist auf der neuen "Forbes"-Liste der 30-Under-30 in der Schweiz, Deutschland und Österreich.
Richard Schäli ist auf der neuen "Forbes"-Liste der 30-Under-30 in der Schweiz, Deutschland und Österreich.
Forbes

Mit sieben kaufte er die erste Aktie, mit elf gründete er seine eigene Vermögensverwaltungsfirma. Heute ist Richard Schäli 16-jährig. Nun schafft er es auf die renommierte "Forbes"-Liste der 30-Under-30 in der Schweiz, Deutschland und Österreich.

Das Wirtschaftsmagazin würdigt mit der Liste Menschen, die trotz oder gerade wegen ihres Alters Außergewöhnliches erreicht haben. Laut "Forbes" verwaltet der Schweizer Schäli bereits einen achtstelligen Geldbetrag für Kunden und Kundinnen. Nebenher geht er in die Kantonsschule, setzt derzeit aber ein Semester aus, um in Singapur Mandarin zu lernen und seinen Horizont zu erweitern, wie er zum Magazin sagt.

In den Schulpausen Aktienkurse checken

Schälis erste Aktie war von der Zurich Versicherung. Als sie in einem Jahr um 20 Prozent zulegte, merkte er, dass der Aktienmarkt spannend sein kann, wie "Fiancialmedia" schreibt. Mit zehn Jahren gewann Schäli einen Trading-Wettbewerb, bei dem 2,7 Millionen Menschen mitmachten. Seine Anlage wuchs in einem Jahr um über 5.000 Prozent.

In der Schule nutze er jede noch so kurze Pause, um die aktuelle Finanzlage zu checken, sagte der Jung-Investor einst zu "Radiopilatus". So habe er etwa mit Investitionen des Geburtstagsgelds immer wieder Gewinne herausholen können.

Börse statt Konsole

Statt der Spielkonsole widmete sich Schäli lieber dem Aktienhandel. Der sei ja auch ein Spiel, aber ein riskantes, wenn man die Aktien nicht breit streue. Seine Freunde interessiere die Börse wenig. Dafür mache er sich nichts aus Marken wie Gucci, wie er zur "Handelszeitung" sagte. Als es an seiner Schule einen Hype um die Marke gab, sei er beim Gucci-Besitzer Kering eingestiegen und habe davon profitiert.

Die Eltern hätten ihm manchmal gesagt, er solle eine Pause einlegen. Doch Ferien oder nichts tun gehörten nicht zu seinem Lebensstil. Er lese gerne Finanznachrichten, durchsuche pro Woche im Schnitt zwölf Stunden Unterlagen zu Firmen und Branchen, sagte er einst. Er habe auch schon berühmte Autoren und Autorinnen angeschrieben, von denen er Tipps bekam.

Schäli baut auch auf prominente Mentoren wie Jorge Lemann, den er zufällig traf und ansprach. Der brasilianisch-schweizerische Multimilliardär wurde bekannt durch Beteiligungen an Firmen wie Burger King oder dem Brauereigiganten Anheuser-Busch.

Vom Vater gelernt

Der mutmaßlich jüngste Vermögensverwalter der Schweiz entdeckte die Finanzwelt nicht von alleine. Sein Vater ist Anlagechef eines großen Vermögensverwalters. "Da war es natürlich unvermeidlich, dass ich Begriffe wie Aktie früh hörte und dann auch mal nachgeschlagen habe", sagte Schäli einst zu "Finews.ch". Gepusht habe ihn seine Familie aber nie.

Vergangenes Jahr sagte Schäli, dass er in Zukunft etwas mit Finanzen studieren und später in der Finanzbranche arbeiten wolle. Ihn interessierten kleine Firmen, bei denen er etwas bewegen könne sowie Nachhaltigkeit und Gesundheit. Längerfristig seien asiatische Märkte und Krypto seine Zukunftsthemen.

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