Tirol

150 Kilo Kokain! Polizei zerschlägt Drogen-Netzwerk

Bis zu 150 Kilogramm Kokain soll die Rockerbande "Bandidos" in den vergangenen zehn Jahren nach Österreich geschmuggelt haben. 

Newsdesk Heute
150 Kilo Kokain! Polizei zerschlägt Drogen-Netzwerk
Bei den Ermittlungen wurden Drogen, Bargeld und mehrere Waffen sowie Fahrzeuge sichergestellt. (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

Der Exekutive gelingt ein großer Schlag gegen die Tiroler Drogenszene. In den vergangenen Wochen wurden 18 Personen der Rockerbande "Bandidos" festgenommen. 

Diese sollen wöchentlich Unmengen an Kokain von Italien nach Tirol geschmuggelt haben. Der 37-jährigen Hauptbeschuldigte sowie acht weiteren Personen sitzen in Untersuchungshaft. Die übrigen Verdächtigen wurden auf freiem Fuß angezeigt. Laut der Landespolizeidirektion habe man mit dem Coup verhindert, dass die "Bandidos" in Tirol eine Niederlassung gründen.

150 Kilo Kokain

Das Tiroler Landeskriminalamt geht davon aus, dass insgesamt 150 Kilogramm Kokain im Straßenverkaufswert von neun Millionen Euro in den letzten zehn Jahren durch die Rockergruppierung im Umlauf waren. 14 Schmuggelfahrten mit 500 bis 2.000 Gramm Kokain wurden nachgewiesen.

Der Verkauf soll hauptsächlich in Tirol, vor allem in den Bezirken Innsbruck, Innsbruck-Land, Schwaz oder Kufstein stattgefunden haben. Die Preise variierten zwischen 50 und 80 Euro pro Gramm.

20 Hausdurchsuchungen

Ein Hinweis auf die Machenschaften der Rocker sei im Juli 2023 eingegangen. Im Zuge der Ermittlungen wurden neben den 18 Festnahmen, 20 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei konnten 750 Gramm Kokain, 8.000 Euro Bargeld sowie mehrere Waffen und Fahrzeuge sichergestellt worden.

Entscheidend sei ein Zugriff auf der Brennerautobahn in Schönberg am 6. März gewesen. Dabei habe man den Hauptbeschuldigten sowie einen 43-jährigen Mann festgenommen. Beide seien laut aktueller Ermittlungslage führende Köpfe der Bande gewesen. Schrittweise sei man auf weitere Verdächtige gestoßen. "Es war wie Mosaiksteine, die man zusammensetzen kann", erklärte Staatsanwaltssprecher Hansjörg Mayr. 

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