Politik
150-€-Gutschein der Regierung – es gibt einen Haken
Wieder Probleme mit Geldgeschenken der Regierung – der "Energiebonus" soll eigentlich als Gutschein per Post kommen, die Sache hat aber einen Haken.
150 Euro soll jeder Haushalt als Ausgleich für die massiv gestiegenen Energiekosten bekommen. Das hatte die Regierung im Jänner angekündigt. Ausgenommen sollten nur Spitzenverdiener sein.
Energieversorger winken ab
Die Abwicklung übernehmen sollten die Energieversorger. Doch die verfügen nicht über die Einkommensdaten ihrer Kunden, sträuben sich aus Datenschutzgründen - mehr dazu hier.
Gutschein als Kompromiss
Laut "Krone" soll bis spätestens Anfang April jeder einen Gutschein über 150 Euro vom Bund zugeschickt bekommen, einlösbar beim Energieversorger.
Auch Topverdiener erhalten Post
Die Gutscheine werden auch an jene verschickt, die mehr als die ASVG-Höchstbeitragsgrundlage (5.670 Euro) verdienen. Sie dürfen ihn aber nicht (!) einlösen.
Grenze gilt für Haushalt
Die Einkommensgrenze wird pro Haushalt gerechnet. Verdienen zwei Personen gemeinsam mehr als 5.670 Euro brutto, gibt es die 150 Euro nicht - mehr dazu hier.
Stichproben-Kontrollen
Ob wirklich nur Berechtigte den Gutschein einlösen, will die Finanz stichprobenartig überprüfen. Schlimmstenfalls muss man die 150 Euro zurückzahlen.
"Unbürokratisch"?
Finanzminister Brunner (ÖVP) nennt die Lösung "unbürokratisch". Für die SPÖ ist sie eine "völlige Farce", die FPÖ ortet ein "Chaos".