Wirbel in St. Pölten
1,5 Stunden – lange Fahrzeit zum Hort sorgt für Ärger
Die Flut traf auch einen Kindergarten in Harland stark. Eltern müssen mit ihren Kindern jetzt in die Stadt St. Pölten ausweichen.
Das verheerende Hochwasser beschädigte auch den Kindergarten in Harland erheblich, die Kinder müssen seither in den Grillparzer-Campus im Süden der St. Pöltner City ausweichen.
"Aber bereits ohne die Kinder aus Harland ist die Parkplatzsituation vor Ort verheerend", so Gemeinderat Alexander Thallmeier (VP). Auf Wunsch der Eltern habe er sich für die Einrichtung eines vorübergehenden Kindergartentransports seitens der Stadt eingesetzt, sei aber abgeblitzt: "Die Eltern stehen jetzt vor der Wahl: Sie können 1,5 Stunden Busfahrt jeweils in der Früh und am Nachmittag auf sich nehmen, um ihr Kind zum Kindergarten zu bringen und wieder zurück nach Harland zu kommen. Oder sie können das private Elterntaxi starten."
"Das ist keine parteiliche Angelegenheit", so Vizebürgermeister Harald Ludwig (SP). Seitens der Stadt betont ein Sprecher, dass ein Bus zur Verfügung gestellt worden wäre, man hätte sich aber um einen Fahrer bemühen müssen. Ein Konzept sei von Thallmeier keines vorgelegt worden. "Zudem, wer übernimmt die Verantwortung für die kleinen Kinder?" Im Dezember soll der Hort in Harland wieder genutzt werden können.