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15 Millionen Tiere nach Vogelgrippe-Fällen getötet

Die Vogelgrippe breitet sich in Italien weiter aus. Viele Betriebe mussten jetzt zum Letzten greifen: 15 Millionen Tiere wurden gekeult.

Heute Redaktion
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1.600 Unternehmen sind von dem Vogelgrippe-Ausbruch betroffen. (Archivbild)
1.600 Unternehmen sind von dem Vogelgrippe-Ausbruch betroffen. (Archivbild)
Sintesi / Visum / picturedesk.com

Allein seit letztem Oktober wurden in ganz Italien 306 Infektionsherde registriert. Laut den italienischen Behörden nehme die Verbreitung der Vogelgrippe mittlerweile immer besorgniserregendere Dimensionen an. 15 Millionen Tiere mussten deshalb bereits gekeult werden, um das Fortschreiten der Epidemie zu stoppen. Die ersten Fälle wurden im Oktober in Betrieben in der Lombardei und in Venetien entdeckt. Rund 1.600 Betriebe sind bereits von dem Ausbruch betroffen.

Die Vogelgrippe breitet sich immer schneller aus. Mit schweren Folgen für die Geflügelfleischindustrie. Jedes Jahr werden in der Produktion über vier Milliarden Euro Umsatz gemacht. Die Branche mit 18.000 Unternehmen liefert Arbeitsplätze für rund 38.000 Personen. Die meisten Betriebe sind im Norden von Italien angesiedelt. In der Lombardei zählt man rund 26 Millionen Vögel. Mit rund 796.000 Tonnen ist Italien der viertstärkste Eierproduzent in Europa. 

Mann in Großbritannien infiziert

Doch nicht nur Vögel in Zuchtbetrieben, auch einige Wildvögel waren mittlerweile von dem Ausbruch betroffen. Die Ausbreitung hält sich hier aber in Grenzen. In ganz Italien wurden bisher 17 Fälle registriert. Der letzte liegt bereits seit dem 31. Dezember zurück.

Neben Italien kam es etwa auch in Spanien und Großbritannien zu größeren Ausbrüchen. Im Vereinigten Königreich gilt seit November eine erhöhte Warnstufe. Geflügelhalterinnen und -halter dürfen ihre Tiere seitdem nicht mehr ins Freie lassen. Die Vogelgrippe wird vor allem durch Wildtiere übertragen. In Großbritannien soll sich ein 79-jähriger Mann bei seinen Hausenten angesteckt haben. Mittlerweile wurde er wieder negativ getestet, wie die "Daily Mail" berichtet. Eine Ansteckung ist für den Menschen in den meisten Fällen kaum gefährlich.

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