Österreich
15 grüne "Kontrollore" für "rötliche" Unternehmen
Mit ihrer Forderung nach Chefposten bei Stadt-Betrieben bissen die Grünen bei der SPÖ auf Granit. Einen kleinen Erfolg erzielte das Team um Vassilakou in den Koalitionsverhandlungen in diesem Punkt aber doch: Sie dürfen für Stadtwerke und Co. Aufsichtsräte nominieren.
Mit ihrer Forderung nach Chefposten bei Stadt-Betrieben bissen die Grünen bei der SPÖ auf Granit. Einen kleinen Erfolg erzielte das Team um Vassilakou in den Koalitionsverhandlungen in diesem Punkt aber doch: Sie dürfen für Stadtwerke und Co. Aufsichtsräte nominieren.
Diese "Kontrollore" – etwa 15 Personen – sollen im ersten Quartal 2016, spätestens aber bis zum Ende des ersten Halbjahres bestellt werden, hieß es am Dienstag im Ö1-Mittagsjournal. Vorbild sei Salzburg, wo die Grünen nach einem offenen Casting 32 Aufsichtsratsposten besetzt haben.
Josef Sigl, Chef der Trumer Privatbrauerei, sitzt etwa im Aufsichtsrat des Salzburger Flughafens. Wie die meisten dieser neu bestellten Aufsichtsräte arbeitet er gratis.
Wien bekommt "Bildungsanwalt"
Ansprechpartner für Schüler und Eltern, Projektverantwortung für die Modellregion "Gemeinsame Schule": Laut rot-grünem Regierungspakt soll ein "Bildungsanwalt" diese Agenden übernehmen.
Heißer Kandidat: Daniel Landau. Der angesehene grüne Bildungsexperte wäre ein politisches "Gegengewicht" zum roten Stadtschulratspräsidenten. Landau: "Eine interessante Aufgabe – aber fix ist nix."