Eine unglaubliche Serie von Einbrüchen in ganz Österreich scheint geklärt zu sein. In der Zeit von März 2022 bis Jänner 2024 kam es vermehrt zu Einbruchsdiebstählen in Schulen und Arbeiterkammern.
Durch intensive Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LKA), konnte im März 2024 ein 41-jähriger Rumäne als Beschuldigter ausgeforscht werden.
Der 41-Jährige befand sich seit Februar 2024 nach einem Einbruch in eine Schule in Hallein in der Justizanstalt Salzburg.
Bei einer angeordneten Hausdurchsuchung in der Wohnung des Beschuldigten in Wien konnten die Polizistinnen und Polizisten 23 Schraubenzieher, 2 Seitenschneider, 16 Paar Schuhe, diverse Kleidungsstücke und 250 Zugtickets sicherstellen. Mit den Zugtickets konnten die Ermittler dem Beschuldigten noch weitere Tatorte zuordnen.
Ende November 2024 wurde der Beschuldigte schließlich aus der Justizanstalt Salzburg entlassen. Doch seine neugewonnene Freiheit währte nicht lange. Der 41-Jährige kurz später auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben neuerlich festgenommen und in die Justizanstalt Leoben eingeliefert.
Nach monatelangen Ermittlungen durch das LKA Niederösterreich konnten dem Beschuldigten schließlich 166 Einbruchsdelikte in ganz Österreich zugeordnet werden. Der 41-Jährige zeigt sich gänzlich geständig.
Von Wien aus soll er mit dem Zug durch ganz Österreich gereist sind, um die Einbrüche zu begehen. Dabei soll er sich hauptsächlich an Bargeld bereichert haben. Der entstandene Sachschaden liebt bei über 933.000 Euro. Davon entfallen rund 253.000 Euro auf gestohlenes Bargeld und einzelne Elektrogeräte.
Der 41-Jährige wurde in die Justizanstalt St. Pölten überstellt und befindet sich dort aktuell in Untersuchungshaft.
Den Großteil der 166 Einbrüche soll der Beschuldigte in Schulobjekte (141) begangen haben, wobei oft mehrere Schulen in einem Gebäude untergebracht waren. 14 Einbrüche seien in sonstige Objekte, wie Firmenbüros und weitere elf in Arbeiterkammern und Objekte des Gewerkschaftsbundes verübt worden.
Die meisten Delikte, die dem Verdächtigen zugeordnet wurden, fanden in Niederösterreich (64) statt. Zudem schlug der Beschuldigte sehr häufig in Oberösterreich (64) und der Steiermark (28) zu.
