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14 Jahre als Sexsklavin gefangen – so gelang die Flucht
In Russland wurde eine Frau seit 2009 in einem Haus eingesperrt und über 1000-mal vergewaltigt. Nach ihrer Flucht entdeckt die Polizei eine Leiche.
Das Ganze flog nur auf, weil die Mutter von Wladimir C. medizinische Hilfe für ihren betrunkenen Sohn gerufen hatte und er in ein Spital eingeliefert wurde: Denn als er abgeholt wurde, vergaß der 51-Jährige, ein Verlies abzuschließen – und Ekaterina B. gelang die Flucht.
14 Jahre zuvor hatte Wladimir die damals 19 Jahre alte Frau am Bahnhof in Tscheljabinsk getroffen und auf einen Drink zu sich nach Hause eingeladen – dann ließ er sie nie mehr gehen. Dies, obwohl auch C.s Mutter in dem Haus in Smolino bei Tscheljabinsk lebte und von seinen Verbrechen wusste. Wie Ekaterina erzählte, hielt Wladimir C. sie all die Jahre in einem schallgedämpften und mit einem vergitterten Fenster gesicherten Raum gefangen.
Über 1000-mal vergewaltigt
Wenn er das Haus verließ, habe er sie jeweils gefesselt und mit Klebeband geknebelt und sie habe sich nur zum Putzen und Kochen für Wladimir C. und seine Mutter frei im Haus bewegen dürfen. "Dabei hatte er immer ein Messer in der Hand", gab sie später zur Protokoll.
Ihre Fesseln löste C. auch, wenn er Sex wollte. Gemäß Ekaterina B. soll dies während ihres Martyriums über 1000-mal der Fall gewesen sei. Dabei habe er auch Sexspielzeug verwendet und sie mit Wodka abgefüllt. Außerdem soll er sie immer wieder heftig geschlagen haben.
Als ihr nun endlich die Flucht gelang, wandte sich Ekaterina B. an ihre Schwester, die sie 14 Jahre nicht mehr gesehen hatte. Diese rief die Polizei – als die Beamten anrückten und die Bewohner des Hauses festnahmen, stießen sie auf die menschlichen Überreste einer weiteren Frau. Wie russische Medien berichten, hatte es das Opfer vor einigen Jahren geschafft, die Frau um Hilfe zu rufen – was diese mit dem Leben bezahlen musste: Angeblich soll C. sie mit einem Vorschlaghammer erschlagen und sie danach zerstückelt haben. Die Körperteile soll er im Garten vergraben haben.
Was geschah mit C.s Vater und Ex-Frau?
Im Haus von Wladimir C. stieß die Polizei auch auch einen Laptop und DVDs mit Pornografie. Und sie untersucht nun auch die näheren Umstände der Todesfälle von Wladimir C.s Vater und seiner Ex-Frau: Ersterer soll ausgerutscht und dabei tödlich gestürzt sein, C.s Ex-Frau starb nach einem Sturz aus dem Fenster.
Wladimir C., den russische Medien einen "Unmenschen" nennen, ist derzeit in einer psychiatrischen Institution in Gewahrsam. Auch die Mutter wurde vorübergehend festgenommen. Nachbarn hatten C. allerdings stets als ziemlich normalen Typen wahrgenommen. Ihm drohen nun mindestens 15 Jahre Haft.