Österreich

135 € Strafe für Kinder-Ticket: Frau muss nicht zahlen 

Wienerin Radmila M. ist erleichtert: Die ÖBB erließ ihre Strafe dafür, dass sie irrtümlich ein Ticket gekauft hatte, das zehn Cent zu billig war.

Sandra Kartik
Teilen
Radmila M. muss doch keine 135 Euro Strafe zahlen, weil ihr ÖBB-Ticket um 10 Cent zu günstig war.
Radmila M. muss doch keine 135 Euro Strafe zahlen, weil ihr ÖBB-Ticket um 10 Cent zu günstig war.
privat

Radmila M. hatte sich beim Kauf einer Fahrkarte von Stockerau (NÖ) nach Wien-Handelskai beim Automaten vertippt. Wegen eines Tickets, das zehn Cent zu billig war, hätte die Pensionistin 135 Euro bezahlen müssen ("Heute" berichtete). Die 70-jährige Großmutter hatte für ihre beiden Enkel die richtigen Fahrscheine erworben, für sich selbst aber irrtümlich eine Kinderkarte nach Mödling (NÖ) um 4,80 Euro gekauft. 

Die ÖBB, die der Pensionistin erst angeboten hatte, die Hälfte der Strafe – 67,50 Euro – als Gutschein zu refundieren, zeigte sich nach dem "Heute"-Bericht nun verständnisvoll. "Die Kundin hat zwar objektiv betrachtet die falsche Fahrkarte gelöst, aber es ist offensichtlich, dass es sich hier um einen unbeabsichtigten Irrtum gehandelt haben muss", informiert eine ÖBB-Sprecherin. "Daher tut uns die überzogene Vorgehensweise bei der Kontrolle der Dame aufrichtig leid. Natürlich muss Fr. Radmila M. keine Strafe oder sonstige Zahlung leisten."

"Sehr gute Nachricht"

Für die Wienerin ist das eine große Erleichterung, da die ehemalige Reinigungskraft nur mit einer geringen Pension auskommen muss. Auch für ihren Sohn Jovica M., der sich bei den ÖBB für den Erlass der Strafe stark gemacht hatte, ist das eine "sehr gute Nachricht".

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel