Coronavirus
12.471 Corona-Neuinfektionen und 38 Tote am Mittwoch
Die Coronazahlen in Österreich gehen weiter zurück. Am Mittwoch, dem traditionell stärksten Corona-Tag, melden die Behörden 12.471 neue Virus-Fälle.
Seit Montag sinken die Coronazahlen in Österreich deutlich ab. Nach 8.033 Corona-Neuinfektionen am Montag und 8.651 neuen Fällen am Dienstag bringt auch der Mittwoch einen deutlichen Rückgang. Nach "Heute"-Informationen haben sich in den jüngsten 24 Stunden 12.471 Menschen in Österreich neu mit dem Virus angesteckt – und 38 sind an oder mit dem Virus verstorben. Zum Vergleich: Am Mittwoch vor einer Woche waren es noch 21.076 Neuinfektionen und 36 Todesfälle.
2.350 Corona-Kranken sind derzeit hospitalisiert, davon 190 intensiv, was ebenfalls einen Rückgang bedeutet. Am Dienstag waren noch 2.497 Corona-Kranke in den Spitälern, davon 192 auf den Intensivstationen. Die Neuinfektionen in den Bundesländern: Burgenland 419, Kärnten 380, Niederösterreich 3.095, Oberösterreich 1.899, Salzburg 513, Steiermark 1.263, Tirol 536, Vorarlberg 658 und Wien 3.708. Bisher gab es in Österreich insgesamt 4.016.540 positive Testergebnisse.
Die Pass-Verlängerung steht kurz bevor
Die positive Corona-Veränderung dürfte Österreich demnächst auch neue Maßnahmen bescheren. Fast fix ist bereits eine Verlängerung des Grünen Passes. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bestätigte dies bereits indirekt, die Gültigkeit werde angehoben werden. Ebenfalls in Planung: Die Regierung will die Indoor-Maskenpflicht, etwa im Handel, und die G-Regeln in der Gastronomie nicht verlängern. Wien ist da allerdings extrem skeptisch, vielerorts wird die Maske bleiben.
Vorsichtig ist man dennoch, bereits jetzt mit Blick in den Herbst: "Es wird sicher nicht sein können, dass wir im dritten Pandemiejahr sagen, dass wir nicht wussten, was auf uns zukommen wird", so Gesundheitsminister Rauch. Das Gute sei: Man habe ein bestehendes Corona-System, "das wir im Herbst wieder hochfahren können". Mit den derzeit sinkenden Neuinfektionszahlen würde man "in eine ruhigere Phase der Pandemie" übergehen, so Rauch.
Dokument kann Impfpflicht zu Fall bringen
Brisantes gibt es dagegen rund um die aktuell stillgelegte Impfpflicht. 87 Seiten umfasst das Dokument mit dem Titel "Datenschutz-Folgenabschätzung" der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA, in der auf die Fragen zur "Datenverarbeitung im Rahmen der Impfpflicht im zentralen Impfregister" eingegangen wird – und das die Impfpflicht, zumindest in der geplanten Form, zu Grabe tragen könnte.
Der Inhalt hat es in sich: Gleich auf mehreren Ebenen sieht die ELGA die Impfpflicht für nicht umsetzbar, nicht verhältnismäßig, nicht geeignet und datenschutzrechtlich bedenklich. Stimmt nun auch die Datenschutzbehörde zu, ist die Impfpflicht wohl Geschichte. "Eine Eignung liegt nicht vor, weil sich nur mehr ein irrelevanter Anteil an Ungeimpften aufgrund der Impfpflicht impfen lassen wird", heißt es außerdem. Trotz Impfpflicht würde sich kaum mehr jemand impfen lassen.