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"Liebe WKO, stellt euch mal um 6:30 in die Öffis"
Kaum ein Thema hat die "Heute"-Leser in den letzten Tagen so bewegt, wie der geplante 12-Stunden-Tag. Die Meinungen dazu sind geteilt.
Dass die Regierung den 12-Stunden-Tag per Initiativantrag durchpeitschen will, das stößt nicht nur der Gewerkschaft sauer auf. Auch zahlreiche "Heute"-Leser sind mit dem türkis-blauen Vorgehen nicht einverstanden. Die Meinungen im Forum sind allerdings geteilt (s. Diashow). Manche User halten das Vorhaben für realitätsfern und wünschen sich eher eine Arbeitszeitverkürzung. Andere sehen kein Problem, hin und wieder eine 12-Stunden-Schicht einzulegen und dafür an einem anderen Tag weniger zu arbeiten.
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Wählerverrat oder überfällige Reform – darum geht es
Arbeitnehmer dürften durch die geplante Gesetzesänderung um die Gleitzeitzuschläge für die elfte und zwölfte Arbeitsstunde umfallen. Rund eine Million Österreicher wäre betroffen. SPÖ-Sozialsprecher und Gewerkschafter Josef Muchitsch sprach von "Lohnraub", ÖGB-Chef Wolfgang Katzian droht mit "massiven Aktionen", Barbara Teiber (GPA-djp) sieht Wählerverrat der FPÖ.
Die Arbeitgeberseite versucht zu beruhigen, der 12-Stunden-Tag basiere auf Freiwilligkeit, die Gewerkschaft habe eine Hetzkampagne gestartet. Ein Argument, das die Gegenseite nicht nachvollziehen kann, denn der Arbeitnehmer muss begründen, warum er keine 12 Stunden arbeiten kann, und nicht umgekehrt.
Aus Sicht der Gewerkschafter außerdem kompromittierend: Die Reform soll über einen Initiativantrag umgesetzt werden, eine sozialpartnerschaftliche Einigung hat es vorab nicht gegeben. (red)
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