Coronavirus

12-jähriges Kind nach Corona-Zweitimpfung gestorben

Ein 12-jähriges Kind ist zwei Tage nach seiner Zweitimpfung gegen das Coronavirus gestorben. Eine Obduktion soll nun offene Fragen klären.

Jochen Dobnik
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Ein 12-jähriges Kind aus der Metropolunion Hamburg ist zwei Tage nach seiner Zweitimpfung gestorben.
Ein 12-jähriges Kind aus der Metropolunion Hamburg ist zwei Tage nach seiner Zweitimpfung gestorben.
Mareen Fischinger / Westend61 / picturedesk.com

Tragödie in Deutschland: Ein zwölf Jahre altes Kind ist im Landkreis Cuxhaven zwei Tage, nachdem es zum zweiten Mal gegen das Coronavirus geimpft wurde, gestorben. "Aufgrund dieses engen zeitlichen Zusammenhangs wurde die Obduktion des Leichnams in Auftrag gegeben, die nunmehr abgeschlossen ist", heißt es am Mittwoch in einer Aussendung des Landkreises.

"Besonders tragischer Fall"

"Zwar liegt der abschließende Obduktionsbericht noch nicht vor, das vorläufige Obduktionsprotokoll legt jedoch bereits nahe, dass der Tod des Kindes in Folge der Impfung eingetreten ist", heißt es weiter. Das Kind litt den Angaben zufolge an Vorerkrankungen. Vor einigen Tagen hatte es die zweite Dosis des Impfstoffs von Biontech/Pfizer erhalten.

"Wir sehen uns hier mit einem besonders tragischen Fall konfrontiert", sagt der Leiter des Gesundheitsamtes, Kai Dehne. "Rein statistisch treten gravierende Impfnebenwirkungen mit Todesfolge extrem selten auf, aber die betroffene Familie trifft das mit aller Unbarmherzigkeit zu einhundert Prozent."

Andere Todesursache kann nicht ausgeschlossen werden

Nach Angaben des Rechtsmedizinischen Instituts des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf könne vor der Auswertung von Feingewebe-Untersuchungen eine mögliche andere Ursache noch nicht vollständig ausgeschlossen werden, berichtet die "Morgenpost". Erste Ergebnisse sollten bis Donnerstag vorliegen.