Coronavirus

Extrem hohe Zahl an Neuinfektionen und dutzende Tote

Das Quarantäne-Aus wird trotz Tausender neuer Corona-Fälle fixiert. Am Mittwoch melden die Behörden 11.432 neue Coronafälle und 27 Tote in 24 Stunden.

Rene Findenig
Erste Spitäler in Österreich melden bereits wieder, dass sie wegen der Zahl der Corona-Patienten überlastet sind und Operationen verschieben müssen.
Erste Spitäler in Österreich melden bereits wieder, dass sie wegen der Zahl der Corona-Patienten überlastet sind und Operationen verschieben müssen.
Waltraud Grubitzsch / dpa / picturedesk.com

Am Mittwoch erklärt die Bundesregierung die Corona-Quarantäne in Österreich für beendet, sie wird durch sogenannte Verkehrsbeschränkungen für Corona-Infizierte ersetzt. Gleichzeitig vermelden die österreichischen Gesundheitsbehörden 11.432 Corona-Neuinfektionen und 27 Todesfälle in den jüngsten 24 Stunden. Zum Vergleich: Am Mittwoch vor einer Woche, dem 20. Juli 2022, gab es 14.014 Neuinfektionen und 13 Todesfälle innerhalb eines Tages.

Erstmals wieder über 100 Intensiv-Patienten

Die Neuinfektionen in den Bundesländern: Wien mit 3.555, Vorarlberg 331, Tirol 577, Steiermark 1.304, Salzburg 461, Oberösterreich 1.851, Niederösterreich 2.647, Kärnten 374 und Burgenland 332. 1.719 Corona-Patienten liegen aktuell in den heimischen Spitälern, ein Plus von 22 in nur 24 Stunden. Auf den Intensivstationen gibt es mit 101 schwerkranken Corona-Patienten erstmals wieder dreistellige Zahlen, im Vergleich zu Dienstag sind acht neue Plätze belegt.

Weiter Wirbel um Quarantäne-Aus

Ob das Quarantäne-Ende am 1. August sinnvoll ist oder nicht, ist selbst unter Experten umstritten. Die Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit und GECKO-Leiterin Katharina Reich verteidigte am Mittwochmorgen die neuen Corona-Regeln, "nicht praktikabel" seien aber Details wie die Regel, dass Infizierte künftig mit Maske ins Gasthaus dürfen, dort aber Essens- und Trinkverbot haben. Was aber stimme: Schon jetzt sei die Absonderung immer zu spät gekommen.

"Wissenschaftliche Argumente für die Aufhebung der Isolation zum jetzigen Zeitpunkt sind mir unbekannt. Da politisch dennoch so entschieden wurde, sollte es zumindest kompensatorisch Verbesserungen geben", sagt dagegen der Virologe Andreas Bergthaler. Mit der Abschaffung der Quarantäne solle es zumindest Schutzmaßnahmen für Vulnerable wie einen vereinfachten Medikamentenzugang oder Masken auf Krankenschein geben, so der Experte.

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