Österreich
11.500 Euro Kopfgeld für Hinweise auf Hunde-Killer
Border-Collie-Mischling "Liam" wurde gefesselt in einen Brunnen geworfen – der Vierbeiner ertrank. Nun soll ein Kopfgeld helfen, den Täter zu finden.
Unfassbar grausam ging ein bisher unbekannter Täter vor: Er fesselte die Vorder- und Hinterbeine von Border-Collie-Mischling "Liam" und befestigten Klebeband rund um seine Schnauze. Dann warf er den schwarz-weißen Vierbeiner in einen rund sieben Meter tiefen Brunnen. Der Hund, der offenbar zuvor auch noch getreten wurde, ertrank qualvoll.
Besitzer Christian R. aus Gschaid in der Nähe von Altlengbach (NÖ) suchte tagelang verzweifelt nach "Liam", nachdem der achtjährige Rüde am vergangenen Dienstag entlaufen war. Per Zufall entdeckte der Niederösterreicher dann am Freitag seinen toten Hund in einem Brunnen auf dem Grundstück, das er derzeit noch mit seiner Lebensgefährtin und Pitbull-Mischling "Baloo" bewohnt.
„"Ich muss das Ganze einfach mal sacken lassen" - Christian R., Besitzer von "Liam"“
Gemeinsam mit der Feuerwehr barg Christian R. seinen "Liam", befreite ihn von den Fesseln sowie dem Klebeband und hielt ihn danach noch stundenlang in den Armen. Aus Wut und Verzweiflung über die Tat veröffentlichte er Fotos seines toten Vierbeiners auf Facebook. Zu "Heute" meint der Niederösterreicher: "Ich kann momentan nicht viel zu dem Fall sagen, ich muss das Ganze einfach mal sacken lassen."
Die Ermittlungen der Polizei Altlengbach laufen, die eingesammelten Spuren müssen nun ausgewertet werden. Für Hinweise auf den Täter werden insgesamt 11.500 Euro zur Verfügung gestellt. Die Pfotenhilfe Lochen (OÖ) steuert 5.000 Euro, weitere Tierfreunde 3.000 Euro und der Vermieter des Hauses 3.500 Euro bei.