Welt

100 Euro Strafe für Ungeimpfte in Erklärungsnot

Im Nachbarland Italien müssen ab 1. Dezember Ungeimpfte Strafe zahlen. Fast zwei Millionen Bürger sind davon betroffen.

Roman Palman
Eine Corona-Impfung im römischen Spital Santo im September 2021.
Eine Corona-Impfung im römischen Spital Santo im September 2021.
Alberto Lingria Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Als der Nationalrat an 7. Juli 2022 in Österreich einstimmig das Aus der hastig eingeführten Corona-Impfpflicht beschloss, war der Jubel in einem beachtlichen Teil der Bevölkerung groß. Während hierzulande im Sommer aber die Strafen für Ungeimpfte abgeschafft wurden, fängt unser Nachbarland Italien gerade erst an, diese einzuheben.

In den vergangenen sechs Monaten hätten Nichtgeimpfte Zeit gehabt, sich für ihren nicht vorhandenen Impfstatus zu rechtfertigen. Viele Bürger hatten laut einem ORF-Bericht dazu erklärt, dass sie im Zeitraum zwischen Jänner und dem 15. Juni – an diesem Tag lief die Impfpflicht für über 50-Jährige aus – am Coronavirus erkrankt waren.

Wer nicht erklären kann, warum er nicht dreimal geimpft ist, müsse jetzt eine Strafe von 100 Euro zahlen. Dem ORF zufolge sind rund 1,9 Millionen Italiener im Alter von über 50 Jahren sowie das Personal einiger Berufsgruppen, darunter Sanitäter, Lehrer und Sicherheitskräfte, davon betroffen.

Die meisten Impf-Rebellen gemessen an der Gesamtbevölkerung soll es in Kärntens Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien, in den Abruzzen und Kalabrien an der "Stiefelspitze" Italiens.

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