Wien gilt als "Kulturhauptstadt" schlecht hin. Die nächsten Tage wird es daher bunt. In der Messe Wien, Halle D findet von 12. bis 15. September die "viennacontemporary" Kunstmesse statt. In der zehnten Jubiläumsausgabe wird zeitgenössische Kunst gezeigt.
Unter der künstlerischen Leitung von Francesca Gavin werden 24 Länder repräsentiert. Mit einer Ausstellerliste von 98 Galerien und 6 institutionellen Ständen soll diese Ausgabe die größte seit Jahren werden.
Zum ersten Mal übernimmt Francesca Gavin die künstlerische Leitung. Die Manifesta-11-Biennale in Zürich wurde von Gavin ko-kuratiert und Ausstellungen in Institutionen wie der Fundação de Serralves, dem Palais de Tokyo und das Somerset House wurden von ihr betreut.
Das Statement der Kunst konzentriert sich dieses Jahr auf: "The Color Of Energy". Die Künstler reflektieren über das Klima, mögliche Zukünfte und Nachhaltigkeit. Weiters wird es Diskussionsrundengeben, die Experten und Künstler einladen, über die Rolle der Kunst im Kontext der Klimakrise nachzudenken. Es werden Themen untersucht wie Klimaangst, Umweltausbeutung, übersehene Geschichten des Siedlerkolonialismus, Kinderarbeit im Kohlebergbau und das Potenzial von Elektrizität.
Eine weitere Sektion betrifft aufstrebende Künstler. In der "ZONE1" präsentieren zehn junge Künstler ihre Arbeiten. Alle sind unter 40 Jahre alt und haben einen persönlichen Bezug zu Österreich. Bruno Mokross hat die zehn Einzelausstellungen kuratiert. Mit der Schau will Mokros untersuchen, was internationale Kunstschaffende nach Wien zieht und wie sich die Lebensbedingungen der Stadt auf ihre Kunst auswirken.
