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10 Frauen erheben Vorwürfe gegen Komiker Luke Mockridge
Erneut wurden schwere Vorwürfe gegen den Comedian laut. Mehrere Frauen sollen von sexualisierter Gewalt berichtet haben.
Jetzt werden erneut Vorwürfe gegen Luke Mockridge (32) laut: Der zuvor beliebte und angesehene Comedian ist bereits im August mit einem Vergewaltigungsvorwurf seiner Ex-Freundin konfrontiert worden. Er habe sie in einer Nacht während ihrer Beziehung zum Sex gedrängt und gegen ihren Willen mit ihr schlafen wollen. Damals äußerte sich der Comedian in einem langen Statement-Video zu den Vorwürfen und betonte seine Unschuld. Zeitgleich kündigte er allerdings eine Fernseh-Pause bis Ende des Jahres an.
Erst vor wenigen Wochen gab der Fernsehsender Sat 1 dann Lukes Comeback für das nächste Jahr bekannt. Er solle gleich mehrere große Sendungen moderieren. Daraus wird nun allerdings nichts.
Weitere Frauen packen aus
Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" hat am Freitag eine detaillierte Recherche über den 32-Jährigen veröffentlicht, worin schwere Vorwürfe gegen ihn laut werden. Zehn Frauen sollen sich gegenüber dem Magazin geäußert und von negativen Erfahrungen mit Luke berichtet haben, die bisher jedoch nicht bewiesen werden konnten. Die Betroffenen beschreiben Luke dabei als "penetrant", "aggressiv" und "rücksichtslos" – als jemanden, der kein "Nein" akzeptiere.
So soll er versucht haben, eine Frau in einem Klub trotz mehrfacher Zurückweisung zu einem Kuss zu drängen. In einem anderen Fall soll er einem Fan beim Selfieschießen ungefragt in die Pobacken gekniffen und sich anschließend darüber lustig gemacht haben. Zudem berichtet eine ehemalige Partnerin von Luke, die zwei Jahre mit ihm zusammen gewesen sei, über die "toxische Beziehung". Er sei im Bett häufig "hartnäckig" gewesen und habe "kein Nein akzeptiert", zitiert das Magazin die Ex-Freundin. Ihre Erzählungen decken sich stark mit den Schilderungen von Lukes letzter Ex-Freundin, die ihn wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt hatte.
"Ich verlängere meine Auszeit auf unbestimmte Zeit"
Die schweren Vorwürfe scheinen dem Moderator zu viel zu sein. Auf Instagram meldete er sich am Samstag mit einem Statement zurück und kündigt sein vorläufiges Karriere-Aus an. "Aufgrund der aktuellen Berichterstattung zu meiner Person werde ich meine Auszeit auf unbestimmte Zeit verlängern", schreibt der Comedian. "Ich brauche jetzt Ruhe, Zeit und Abstand, um zu verstehen, zu lernen und zu heilen." Er gibt zudem bekannt, dass er die angekündigte Sat 1-Show nicht moderieren werde.
Zu den Vorwürfen, die im "Spiegel"-Artikel aufkommen, nimmt Mockridge konkret keine Stellung. Sein Medienanwalt erklärte laut dem Magazin, dass die Vorwürfe "ausnahmslos um angebliche Sachverhalte, die die Intimsphäre unseres Mandanten betreffen, gehen" und nimmt deshalb ebenfalls keine Stellung dazu. Für Luke gilt die Unschuldsvermutung. Das Verfahren gegen ihn wurde vor Monaten rechtskräftig beendet, weil laut der Staatsanwaltschaft kein Tatverdacht vorliege.