Politik
1,47 Milliarden Schilling ließen Österreicher liegen
Die Umtauschfrist für die 500-Schilling-Banknote „Otto Wagner" und 1000-Schilling-Banknote „Erwin Schrödinger" ist abgelaufen.
Bis zum 20. April hatten Herr und Frau Österreicher die Chance ihre Schilling-Scheine mit dem Konterfeit von Otto Wagner und Erwin Schrödinger bei der Nationalbank umzutauschen. Hierfür rollte sogar extra ein "Euro-Bus" durch das Land und bot den kostenlosen Umtausch an.
Einige nutzten den Service, die meisten ließen ihre Schillinge aber einfach verfallen: Bei der "Tour" wurden insgesamt 8,3 Millionen Schilling in Euro umgetauscht. Hört sich nach viel an, geht jedoch im Vergleich zu den nicht eingetauschten Banknoten doch unter. Denn nach der Frist befinden sich umgerechnet immer noch 107,1 Millionen Euro (!) im Umlauf. Diese sind nun aber wertlos.
Geldregen für Finanzministerium
Ganz verfallen die Schilling-Banknoten aber doch nicht. Die nicht umgetauschte Summe wird von der Österreichischen Nationalbank an das Bundesministerium für Finanzen überwiesen.
Übrigens: Bei den "Otto Wagner"- und "Erwin Schrödinger"-Banknoten handelt es sich um die letzten mit einer Umtauschfrist. Alle Schilling-Banknoten der letzten Serie können weiterhin und zeitlich unbegrenzt bei der Österreichischen Nationalbank umgetauscht werden. Auch im Sommer 2018 fährt der Euro-Bus wieder mit dem bekannten Service-Angebot durch alle Bundesländer. (slo)