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"Zuckersteuer" in Österreich kein Thema
In Großbritannien hat die Steuer auf zuckerhaltige Getränke schnell zum Erfolg geführt. Für Österreich ist so eine Regulierung nicht geplant, obwohl die Ministerin dazu persönlich "Ja" sagt.
Ab 6. April werden stark zuckerhaltige Soft Drinks in Großbritannien höher besteuert. Unternehmen müssen für Getränke, die mehr als fünf Gramm Zucker pro 100 Mililiter enthalten, draufzahlen. Die Steuern werden noch höher, wenn das Getränk über acht Gramm Zucker enthält.
Die britische Regierung reagiert damit auf die Gesundheitsrisiken von stark zuckerhaltigen Getränken. Übermäßiger Konsum wird mit Übergewicht und Diabetes in Verbindung gebracht. Es hat schnell zum Erfolg geführt. Fanta und Sprite enthalten in Großbritannien ab sofort nur mehr halb so viel Zucker wie früher. Lesen Sie hier alle Details dazu!
Konsumenten- und Gesundheitsorganisationen loben die Maßnahme, weisen aber auch darauf hin, dass Konzerne nun verstärkt Süßstoffe einsetzen könnten, um den Geschmack weiterhin gleich zu halten.
In Österreich nicht
In Österreich ist eine solche Steuer kein Thema. Die zuständige Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) erteilte der Idee am Rande einer Pressekonferenz am Dienstag eine Absage.
"Wenn Sie mich als Gesundheitsministerin fragen, natürlich Ja. Aber im Regierungsprogramm steht's nicht. Derzeit ist es mit den Regierungskollegen kein Thema", sagt sie dazu.
(red)