Österreich
"Running Zuschi": Austro-Star bei Boston-Marathon
US-Frauenlauf-Ikone Kathrine Switzer setzt nicht nur beim Boston-Marathon auf Hilfe von Austro-Profi Edith Zuschmann.
Sie lief dorthin, wo noch keine Frau vor ihr war: Die Amerikanerin Kathrine Switzer nahm vor 50 Jahren als erste Sportlerin an einem Marathon teil. In Boston, wo sie gerade ihr historisches Jubiläum beging, trat die Frauenlauf-Ikone damals mit abgekürztem Vornamen an. So erfuhren die Veranstalter erst mitten im Rennen von der "illegalen" Läuferin und versuchten mit Gewalt, sie von der Strecke zu zerren. Switzer wurde damals disqualifiziert, weil sie mit Männern gelaufen war.
Hilfe von "Running Zuschi"
Seither kämpft die US-Pionierin für gleiche Startrechte für Frauen. Sie gründete die Initiative "261 Fearless" - in Anlehnung an ihre Startnummer von damals. Switzer hat eine furchtlose Mitläuferin aus Österreich für ihre Sache gewonnen: Journalistin und Bloggerin Edith Zuschmann, in Sportlerkreisen als "Running Zuschi" bekannt.
Die Kärntnerin leitet die Aktivitäten der Frauenlauf-Organisation für ganz Europa. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Horst von Bohlen bildet sie weltweit Lauftrainerinnen aus. Bereits mehrere hundert Frauen laufen dank Zuschmann schon "furchtlos" Rennen.
Die beiden trafen nun beim Boston-Marathon aufeinander und fixierten dort auch schon den nächsten gemeinsamen Auftritt: Am 21. Mai ist Kathrine Switzer Stargast des "Österreichischen Frauenlaufes" in Wien.
(sk)