Österreich

"Rotlichtkönig" enthaftet: Nacktmodel in Todesangst

Stripperin Wendy Night und die Staranwältin Astrid Wagner hofften, am Montag vor Gericht von einem Stachel erlöst zu werden.

Heute Redaktion
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Bereits zwei Mal stand Peter L. (47) vor Gericht, weil er seine Ex-Freundin, Nacktmodel Wendy Night, und Staranwältin Astrid Wagner bedrohlich gestalkt haben soll. Sein Tatwerkzeug: soziale Medien.

Die Straftat ("Cyber-Mobbing") trug dem selbsternannten "Laufhauskönig" (besitzt keine Bordelle) zwei Schuldsprüche ein; eine Verurteilung ist bereits rechtskräftig.

Zehn Monate Gefängnis bekam der Wiener zur Bewährung ausgesetzt. Aber im Februar wurde Peter L. wieder in U-Haft genommen. Laut Strafantrag hat er seine früheren Opfer online erneut gequält - und auch andere ordinär gemobbt.

Vulgäre Beleidigungen

Ex-Gürtel-Capo Richard Steiner etwa wurde als "Polizeisch...lutscher" beleidigt, Wendy Night vulgär auf drei Buchstaben reduziert. Anwältin Wagner brachte es zur Anzeige, Peter L. brüstete sich in der Zelle, er werde sie "abtöten" und dafür sorgen, dass sie ihre Lizenz verliere.

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Vermutliches Motiv des Halbweltlers: verletzter Stolz. Der blonden Ex-Freundin hat Peter L. nie verziehen, dass sie vor drei Jahren auf Distanz gegangen ist. Anwältin Wagner habe ihn bei einem Prozess im Stich gelassen.

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Wendy fürchtet um ihr Leben

Am Montag hofften die Opfer auf Erlösung. Doch gut gecoacht (Anwalt Niko Rast) tat Peter L. verbale Entgleisungen als milieubedingt ab, Postings von Nacktfotos als Werbung ("Wendy ist ja Stripperin").

Folge: Die Verhandlung wurde vertagt, der Angeklagte überraschend enthaftet. Wendy Night dazu am Telefon: "Jetzt habe ich Angst um mein Leben."