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"Rock of Ages 3: Make & Break" - Musik-Zeitreise
Anfang Juni wird "Rock of Ages 3: Make & Break" erscheinen. Wir konnten schon vorab einen Blick darauf werfen und zeigen, was die Spieler nun erwartet.
"Rock of Ages" rollt mit seinem dritten Teil heran. Für Juni geplant, konnten wir die PC-Version bereits anspielen. Wer die Game-Serie noch nicht kennt: Spieler steuern eine Kugel, die über eine Karte voller Hindernisse wie Kreisel, Tunnel und Schanzen gelotst werden muss, bis man versucht, am Ende ein Gebäude einzureißen. Das Ganze geschieht auf einer Reise durch die Zeit vom antiken Griechenland bis in moderne Umgebungen.
Das Prinzip macht auch in "Rock of Ages 3: Make & Break" unglaublich viel Spaß. Die verschiedenen Kugeln – auch ein Käserad ist dabei – steuern sich recht unterschiedlich und lassen sich ihr jeweiliges Gewicht und ihre Form deutlich anmerken. Zwar dauert es ein bisschen, bis man die etwas nervöse Steuerung im Griff hat, dann aber ist der Spaß beim Manövrieren über die Karte groß.
Verhindert muss dabei vor allem werden, dass die Kugel über den Rand der Karte fällt. Dazu ist ein geschicktes Bremsen, aber auch kontrolliertes Kollidieren mit den Hindernissen notwendig. Aber Achtung: Auch bei einem Zusammenprall nimmt die Kugel Schaden, weswegen man die Route sehr präzise planen muss. Damit genug Abwechslung herrscht, hat das Spiel verschiedene Modi im Angebot.
Viele tolle Modi
Im Zeit-Modus wird die Kugel einfach gegen eine rollende Bombe ausgewechselt, die man unter der Explosionzeit ins Ziel manövrieren soll. Ein weiterer Modus verbindet wiederum das Rollen mit Tower-Defense-Mechaniken: Hier verteidigt man die eigene Burg oder das eigene Gebäude mit platzierbaren Objekten gegen die Kugeln anderer Spieler – auf Wunsch auch abwechselnd.
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Die platzierbaren Objekte sind dabei komplett irrwitzig gestaltet. Sie reichen von Kühen über Sprungbretter bis hin zu Folterinstrumenten wie dem Rad der Schmerzen. Der verteidigende Spieler versucht, die Kugel des Gegners möglichst aufzuhalten, die Objekte nehmen aber ebenso wie die Kugel bei Kollisionen Schaden. Einige Fallen können auch manuell ausgelöst werden, etwa ein Objekt, das auf Klick Blitze auf vorbeiflitzende Kugeln verschießt.
KI ist noch nicht so intelligent
Einer der spaßigsten Modi ist aber jener, in dem der Spieler versuchen muss, so viele Ziele wie möglich auf einer Karte zu überrollen und zum Abschluss möglichst genau in einer Zielzone landet. Etwas Schwierigkeiten bereitet noch die Künstliche Intelligenz, wenn es an menschlichen Mitspielern fehlt. Die KI spielt dabei so dermaßen schlecht, dass man im Tower-Defense-Modus nur wenige Objekte braucht, um die Computer-Kugel aufzuhalten. Hier muss noch nachgeschärft werden.
Größte Neuerung des Titels wird dafür ein Karteneditor sein, mit dem sich Spieler ihre eigenen, wahnwitzigen Maps bauen können. Vor allem langjährige "Rock of Ages"-Fans haben sich diesen Schritt von Herzen gewünscht. Der Editor scheint zwar noch nicht ganz fertig zu sein, eines zeigt er aber schon jetzt: Er lässt sich sehr einfach bedienen und in wenigen Minuten haben selbst Neulinge eine spektakuläre Karte zusammengebastelt.
Rollendes Spaß-Spiel
Sehr lobenswert ist die Musikauswahl des Spiels. In jedem Level und in jedem Zeitalter gibt es passenden Sound auf das Ohr. Was außerdem überrascht: Das Game erzählt eine lustige Hintergrundgeschichte voll schwarzen Humors. Zwar geht sie kaum in die Tiefe, dass es aber überhaupt eine und dann noch so lustige Handlung gibt, hätten wir vorab nicht erwartet.
Bis zum Release müssen die Entwickler noch an der KI des Spiels schrauben, auch manche Objekte wirken in den grafisch aufwändigen noch etwas grob platziert. Ansonsten aber ist alles top: Als Fels oder Käserad durch das Mittelalter zu rollen, über Schanzen zu springen und Tunnel zu durchqueren sowie dabei Zerstörung anzurichten, hat sich nie besser angefühlt.