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"NBA 2K20" im Test: Der Platzhirsch ist noch besser

Heute Redaktion
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Die NBA ist endlich zurück! "NBA 2K20" zeigt einmal mehr, warum dem Entwickler 2K bei den Basketball-Spielen keiner das Wasser reichen kann.

Schon der Vorgänger-Titel "NBA 2K19" reichte nahe an die Perfektion, so sind die Erwartungen an "NBA 2K20" (für Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch und PC) durchaus hoch. Während satte 73,4 GB schön langsam auf die PS4-Konsole laden, dürfen wir an der 2K University in der Zwischenzeit ein paar Tutorials spielen. Die Steuerung ist altbekannt, es braucht ein bisschen, bis man sich (wieder) an den rechten Stick als Wurfstick gewöhnt hat. Fans der Reihe finden allerdings relativ rasch wieder hinein.

Für Anfänger mag auch die taktische Verteidigung am Anfang ein wenig verwirrend sein, allerdings hat man auf den Wandel des Basketballs selbst reagiert. Das starre Position-Game wurde aufgeweicht, die Spieler können durchaus verschiedene Spezialfähigkeiten und andere Positionen besitzen. So wird das Game dynamischer und weniger starr. Während der doch langen Wartezeit hat man aber genügend Zeit, um seine Skills schon im Tutorial wieder aufzufrischen.

Dann geht's aber los! LA Lakers gegen die Chicago Bulls! Wir sind gleich einmal von der Präsentation beeindruckt. Die Entwickler haben das Produkt optisch weiter aufgemotzt, jeder Schweißtropfen von Superstar LeBron James glänzt im grellen Scheinwerferlicht, während die Fans lautstark jede Aktion bejubeln. Man ist plötzlich nicht mehr im Wohnzimmer, sondern direkt in der Arena, einfach mittendrin. Die Bewegung der Spieler ist von einer realen TV-Übertragung nur noch schwer zu unterscheiden. Die Würfe, die Tricks, Drehungen und Dunks haben eine richtig coole Energie.

Karriere-Modus als großes Highlight

Nach einer ersten Exhibition stürzen wir uns dann aber endlich in das Prunkstück: Der "MyCareer"-Modus wird auch heuer wieder Hunderte Stunden Spielspaß bereiten. Schon mit dem Einstieg kommt die bahnbrechende Neuerung: Neben dem sehr schön gelungenen Creator muss man sich seinen eigenen Archetypen erschaffen. Hier gilt es den erwünschten Mix aus den Fähigkeiten zusammenzustellen, man legt selbst die Maximal-Potenziale für seinen neuen NBA-Star fest.

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Das gibt unglaubliche neue Möglichkeiten. Keine Sorge! Bevor es mit der Karriere so richtig losgeht kann man seinen Spielertypen noch testen und auch noch einmal bearbeiten. Dann geht's los mit einer hochemotionalen Reise vom College in die NBA! Euer Spitzname ist diesmal "Che", wer also seinen Namen realistisch anpassen möchte, es gibt wie immer Tausende verschiedene Kombinationen. Übrigens: In der Karriere mit dabei sind Schauspiel-Superstars wie Idris Elba und Rosario Dawson.

Abgespecktes Menü, aufgemotzte Mikrotransaktionen

Im Karriere-Modus wurde die Menü-Führung abgespeckt, was durchaus positiv ist. Die Optik des Spielers kann relativ leicht geändert werden, auch Fortschritt und Plaketten werden übersichtlicher angezeigt. Ärgerlich ist allerdings immer noch, dass man den Erfolg seines Profis am Anfang via Kryptowährung fast kaufen muss, um im Draft und der weiteren Entwicklung nicht chancenlos zu sein. Bei einem Kaufpreis rund um die 70 Euro sollte eine faire Karriere-Chance – zumindest für Offline-Inhalte – durchaus integriert sein.

Natürlich gibt es auch wieder unzählige Modi zur Online-Competition sowie tägliche Belohnungen, wo man sich Coins zurück verdienen kann. Ein erster Blick in den "Park" hat uns mit unserem Overall 75er-Spieler ein wenig abgeschreckt. Über Sponsoren-Deals, Exklusiv-Verträge und Co. kann man natürlich schnell Kohle machen, allerdings riskiert man dadurch, dass die Personal-Trainerin ziemlich schnell ziemlich "bitchy" wird. Hier muss man auch ausgewogen entscheiden zwischen sportlicher Entwicklung und dem großen Geld-Berg!

Darum ist "NBA 2K20" der Platzhirsch

Abseits der Mikrotransaktionen-Causa setzt "NBA 2K20" nicht nur neue Maßstäbe, sondern zementiert auch den Status als Platzhirsch ein und lässt Basketball-Konkurrenztitel erblassen. Das Gameplay wurde durch eine aktualisierte Bewegungstechnik aufgemotzt, die Spieler bewegen sich nun täuschend echt. Angepasst wurden auch die Spieler-Geschwindigkeiten, die in vergangenen Auflagen für Kopfzerbrechen sorgten. Zudem bekamen viele Basketball-Superstars ihre eigenen "Signature Moves" spendiert. Realistischer macht das Game zudem, dass der Spieler jetzt Kontrolle über jede einzelne Bewegung der Figuren hat und nicht mehr auch voreingestellte Bewegungs-Sets zurückgreifen muss.

Der Karrieremodus setzt wiederum neue Maßstäbe im 2K-Game. die Erfahrung der Partner von Springhill in der Filmindustrie macht sich unglaublich bezahlt. Hier reihen sich actiongeladene Sportszenen an dieses Mal glaubhaft gelungene Gespräche mit Trainer und Fans, denen auch der Witz nicht fehlt und die mit Entscheidungen beeinflusst werden können. Fazit: "NBA 2K20" setzt wieder einmal neue Maßstäße in Sachen Basketball! Wir haben schon die vergangenen Titel gefeiert und freuen uns auf geniale Action im neuen Titel. Von uns gibt's eine absolute Kaufempfehlung für Big Ballers! (pip)