Österreich

„Heute" mit Landesrätin auf Kanada-Mission

Oberösterreich ist in Kanada gelandet! Landesrätin Haberlander ist dort, um Unternehmen mit OÖ-Bezug zu besuchen und über das Weltklima zu reden.

Heute Redaktion
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Um 16.26 Uhr Ortszeit (22.26 Uhr in Österreich) setzt der Airbus A340-300 (Flugnummer LH0478) Dienstag auf kanadischem Boden auf. Flughafen Montreal. Herrliches Wetter, Sonne, 19 Grad. Hinter der oö. Delegation um Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) liegen knapp acht Stunden Flug in 11.000 Metern Höhe über den Nordatlantik.

Zeit, die Haberlander (Sitz 44C; Economy) zu einem guten Teil damit verbrachte, sich auf die anstehenden Gespräche in den nächsten Tagen vorzubereiten. Mindestens drei Finger dick war der Stapel mit Dokumenten, die sie während des Fluges durchackerte (mit Leuchtstift in der Hand). Es ist ihre erste interkontinentale Regierungsreise.

Sie vertritt in Kanada Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Der ist wegen der Finanzverhandlungen zwischen Land und Bund verhindert.

Tag 1, Montreal:

Dort stand am Abend nach der Landung noch für die oö. Delegation am Programm: ein Besuch des Showrooms von „Bombardier Recreational Products" (BRP). Das kanadische Unternehmen stellt Land- und Wasserfahrzeuge her. Eine der BRP-Marken, die auch bei uns jeder kennt: „Ski-Doo"-Schneemobile.

Hier ein Video vom Showroom:

Was hat das aber mit Oberösterreich zu tun? Das Rotax Motorenwerk in Gunskirchen (Bez. Wels-Land) gehört zum BRP-Konzern. Allein in Gunskirchen sind 1.150 Mitarbeiter beschäftigt. Umsatz: 623 Mio. Euro. Die Motoren für die BRP-Fahrzeuge kommen aus dem Hausruckviertel. Kurz und knapp: Erfolg made in Canada und Oberösterreich.

Tag 2, Montreal und Quebec:

Nach einem Besuch des kanadischen Werks der Innviertler Firma FACC in der Nähe von Montreal geht's heute (Mittwoch) mit dem Flieger nach Quebec, wo die Konferenz der Power Regions (einem Bündnis von sieben Regionen) stattfindet. Neben Oberösterreich gehören auch noch Bayern, Georgia (USA), Sao Paulo (Brasilien), Shandong (China), Westkap (Südafrika) und Quebec in Kanada dazu.

Alle zwei Jahre finden die Konferenzen statt. Jedes Mal in einem anderen Mitgliedsland. 2020 ist übrigens Oberösterreich dran, heuer nun Quebec.

Am Abend wird die Konferenz offiziell eröffnet. Im Mittelpunkt: die Energiepolitik. Donnerstag dann ein Gesprächs-Marathon für Landesrätin Haberlander. Erst Plenarsitzung (Teil 1 von 4). Dann im 25-Minuten-Takt bilaterale Gespräche. Quasi Speed-Dating mit Regierungsvertretern. Die Konferenz endet Freitag.

Was sich die Landesrätin von der Konferenz erhofft oder erwartet?

Das erklärt Christine Haberlander in einem kurzen Video-Clip:

Zusammengefasst: „Ich erwarte mir einen guten, einen ehrlichen Austausch zwischen den Regionen. Wie wir es schaffen wollen, dass wir die Gesellschaft für das Thema Klimawandel sensibilisieren. Und neue Ideen, wie wir an das Thema herangehen können."

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(ab)