Digital

"Heavy Metal" liefert neue Mechs für "Battletech"

Heute Redaktion
Teilen

Mit "Heavy Metal" ist eine große Erweiterung für den Mech-Kampftitel "Battletech" erschienen. Wir zeigen, was der DLC alles zu bieten hat.

Es ist eine große, soll aber angeblich auch die letzte Erweiterung für "Battletech" (PC) sein: "Heavy Metal" fügt dem Kampfroboter-Spektakel sieben Mechs aus der "Battletech"-Vergangenheit sowie ein komplett neues Modell hinzu. Außerdem gibt es mit der Erweiterung neue Waffensystem und eine Mini-Kampagne, in der man den Gegnern mächtig einheizen kann.

Wer es nicht kennt: Das 2018 für PC erschienene "Battletech" ist ein rundenbasiertes Strategiespiel zum gleichnamigen Tabletop-Universum und wurde durch die Fan-Crowd mit 2,7 Millionen Dollar finanziert. Die Handlung spielt im Jahr 3025, wo sich von menschen besiedelte Teile des Weltraums um die Vorherrschaft matchen. Die riesigen Kampfmaschinen "Battlemechs" sind dabei die Schlüssel, um den Krieg zu gewinnen.

Der Spieler übernimmt die Rolle eines Söldners, der eine kleine Gruppe anführt und mitten in eine Intrige stolpert. Dabei wird das Spiel in zwei Teile gesplittet: Im strategischen Teil koordiniert der Spieler seine Truppen, organisiert die eigene Armee und nimmt Aufträge entgegen. Im Kampf geht es dann an die taktische Komponente: Mechs und Piloten wollen gewählt, die richtigen Fähigkeiten eingesetzt und die Kampfaufstellung angepasst werden.

Bis auf die Mechs wenig Neues

Als gelungene Umsetzung der Tabletop-Spiele mit starken Bezügen zur Xcom-Serie bezeichneten Kritiker das Hauptspiel. Die Erweiterung "Heavy Metal" soll nun frischen Wind bringen. Als Kenner sollte man sich aber nicht allzu viel Neues erwarten, denn weder bei der Story, noch beim Gameplay hat sich massiv etwas verändert.

Weil sozial mehr Spaß macht!

Heute Digital ist auch auf Facebook und Twitter vertreten. Folgen Sie uns und entdecken Sie die neusten Trends, Games und Gadgets aus der digitalen Welt.

>>> facebook.com/heutedigital
>>> twitter.com/heutedigital

Gelungen ist aber die Umsetzung der neuen Mechs und Waffen. Sie drehen sich vor allem um die größten und stärksten Klassen, die es in "Battletech" gibt. Archer und Rifleman können gegen weit entfernte Einheiten mit Kanonen und Raketen vorgehen, Annihilator und Warhammer sichern die Truppen als Verteidiger ab, für den Nahkampf springen Bull Shark und Marauder ein und drei weitere leichte beziehungsweise mittlere Mechs füllen das Arsenal auf.

Mehr Waffen, aber nicht mehr Spaß

Auch bei den Waffensystemen wurde mächtig aufgerüstet und mit dem Mech Mortar gibt es sogar die erste Umgebungsschaden-Waffe der Spielserie, die mehrere Einheiten auf einmal auslöschen kann. Neue Taktiken ermöglicht auch die Coil Beam, die je stärker einschlägt, umso mehr man sich vor dem Feuern bewegt hat. Aber: An der Kampagne und Handlung wurde nur minimal geschraubt, es gibt einzig eine Falshpoint-Mini-Kampagne.

In dieser treten Spieler den bekannten "Battletech"-Charakteren Bounty Hunter und Black Widow entgegen. Die Handlung ist dabei zwar nett gemacht, aber auch schnell durchgespielt. Zumindest stundenlange Beschäftigung versprechen die neuen Mechs und Waffensysteme, den die muss der Spieler erst einmal einsammeln, um sie benutzen zu können.

Hauptstpiel ist das Highlight

"Heavy Metal" schafft es leider nicht, die guten Eindrücke des Hauptspiels übertrumpfen zu können. Als Spieler hätte man sich neben den Mechs und Waffensystemen sicherlich auch neue Kampagnen-Missionen gewünscht. An der hervorragenden Qualität des Hauptspiels ändert das natürlich nichts, doch ein Pflichtkauf für Fans des Spiels ist "Heavy Metal" nicht geworden.

Zudem räumt auch "Heavy Metal" einige Probleme des Hauptspiels nicht aus. Darunter fallen manchmal sehr lange Ladezeiten oder unabbrechbare Videosequenzen und die meist überragende KI, bei der viele Treffer einfach zu perfekt sitzen. Zudem gibt es einige der Mechs sowie neue Karten und leistungsverbesserungen neben dem DLC auch in einem kostenlosen Update für alle Spieler.