Politik
"Foreign Fighters": Über 20 Prozent sind Frauen
Mit Ende August sind bereits 280 Personen aus Österreich nach Syrien oder in den Irak gereist, um sich den IS-Terroristen anzuschließen - oder hatten das zumindest vor. 59 davon waren Frauen.
Mit Ende August sind bereits 280 Personen aus Österreich nach Syrien oder in den Irak gereist, um sich den IS-Terroristen anzuschließen – oder hatten das zumindest vor. 59 davon waren Frauen.
Alarmierende Zahlen aus dem Innenministerium: Mit Stichtag 31. August wurden 280 IS-Terroristen aus Österreich registriert. Das zeigt eine Anfrage der Grün- Abgeordneten Berivan Aslan. Darunter waren 221 Männer und 59 Frauen (21 Prozent).
87 Personen sind aus Syrien oder dem Irak nach Österreich zurückgekehrt, darunter 13 Frauen. Insgesamt 50 Personen wurden an der Ausreise gehindert, davon 22 Frauen. Im Kriegsgebiet verstorben sind 44 Menschen aus Österreich – ausschließlich Männer.
Laut Minister Sobotka (VP) ein Grund für Frauen, sich dem IS anzuschließen: "der Aufbau einer eigenen Familie in einem islamischen Staat mit einem 'heroischen Kämpfer'". Unter dem Eindruck der vermehrten Ausreisen weiblicher Personen müsse auch "auf das politische Bewusstsein von Frauen hingewiesen" werden. "Auch Frauen wollen ihre politischen Ambitionen ausleben und in konkrete Taten umsetzen."