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"eFootball PES 2020": Ein Underdog gibt nicht auf
Im September treffen die Fußballsimulationen "Fifa" und "PES" wieder aufeinander. Der Konami-Titel duelliert sich auf durchaus spannende Art.
Messi gegen Ronaldo, Bayern gegen Dortmund, Zürich gegen Basel – der Fußball ist wie kaum eine andere Sportart von Prestigeduellen geprägt. Das gilt auch für Videogames: Immer im September treffen die beiden bekanntesten Fußballsimulationen aufeinander: Konamis "Pro Evolution Soccer" gegen Electronic Arts' "Fifa"-Reihe, wobei der Japan-Titel ganz klar der Underdog ist.
Dafür gibt es gute Gründe, die sich auch diesmal nicht maßgeblich verändert haben. "Fifa" ist der Chef auf dem Platz, verkauft ein Vielfaches, hat fast alle Lizenzen von Clubs und Spielern, und ist im E-Sport eine Macht. Dazu hat man für die 20er-Edition echte Innovationen umgesetzt, beispielsweise mit einem Straßenfußballmodus, bei dem erstmals Frauen und Männer gemischt um Ruhm und Ehre kicken.
Problem Lizenzen
Dagegen sind die Neuerungen bei "PES" überschaubar. Gut, das Spiel hat mit "eFootball PES 2020" einen Namen, man kann erstmals taktische Fouls machen, es gibt neue Sequenzen und Modi, dazu spielt CR7 hier mit seinen echten Kollegen von Juventus Turin (und nicht wie bei "Fifa 20" beim Fantasieclub Piemonte Calcio). Aber in Sachen Online-Modus, Arcade-Spaß, Grafik und Lizenzen hinkt das Spiel "Fifa" hinterher.
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Wichtigstes Gegenargument ist nach wie vor der Realismus, mit dem "PES" auch dieses Jahr punkten kann. Das Gameplay ist nochmals etwas langsamer geworden, verteidigen muss man nun richtig gut, und wenn man ein Tor schießt, hat man es sich hart erarbeitet. Für echte Fußballliebhaber ist "PES" deshalb immer noch die authentischere, weil fachmännischere Wahl. Ein Underdog wird das Spiel im Vergleich mit "Fifa" aber wohl auch dieses Jahr bleiben.