Politik
"Bogner-Strauß hat Frauen massiv geschadet"
Das Frauenvolksbegehren kritisiert die Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP). Die sei nur für die "oberen 10.000" da.
Gleiches Gehalt für Männer und Frauen, Superheldinnen, Forscherinnen und Präsidentinnen statt Hausfrauen und Magermodels in Medien, Gewalt gegen Frauen verhindern. Das sind die Ziele des im Oktober stattfindenden Frauenvolksbegehrens. Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) wird es nicht unterzeichnen, hat sie angekündigt.
Rücktritt gefordert
Stattdessen habe sie mit ihrer Politik Frauen insgesamt massiv geschadet, meint Christian Berger, Sprecher des Frauenvolksbegehrens: "Das Frauen*Volksbegehren fordert nach wie vor den Rücktritt von Bogner-Strauß und eine Abkehr von der rechtskonservativen Politik, die vor allem den Oberen 10.000 zu Gute kommt und den Frauen* insgesamt massiv schadet", heißt es in einer Aussendung.
Er und die Projektleiterin Lena Jäger fordern den Rücktritt der Ministerin.
Besonders harsch ist die Kritik, wenn es um die Kürzungen für Frauenvereine und Gleichstellungsinitiativen geht, die vor kurzem bekannt wurden. Das sei eine klare Entscheidung gegen Frauen und gegen eine gleichberechtigte Gesellschaft, so Jäger und Berger.
Kürzungen
Die aktuellen politischen Entscheidungen würden vor allem den oberen 10.000 zu Gute kommen.
Das Förderbudget des Frauenministeriums wurde unter Bogner-Strauß um 179.000 Euro gekürzt, 2019 fallen noch einmal 230.000 Euro weg. Rechnet man auch noch die früheren Budgetüberschreitungen dazu (die nun auch wegfallen), hatten Fraueninitiativen im Jahr 2017 insgesamt rund 800.000 Euro mehr zur Verfügung als 2019. (red)