Österreich
Krebserregend: VKI warnt vor Luftballons für Kinder
Der Verein für Konsumentenschutz (VKI) warnt vor Kinderluftballons. Laut einem Test enthalten vier von 14 Produkten gesundheitsschädliche Nitrosamine.
Besonders bei Faschingsfeiern oder Geburtstagspartys gehören sie zur Dekoration. Kinder lieben bunte Luftballons, doch laut einem Test des VKI sind diese gar nicht so ungefährlich.
Grenzwerte der EU-Spielzeug-Richtlinie überschritten
Denn vier von insgesamt 14 untersuchten Kinderballons waren so stark mit Nitrosaminen bzw. nitrosierbaren Substanzen belastet und überschritten die zulässigen Grenzwerte der EU-Spielzeug-Richtlinie.
Betroffen waren folgende Marken: Alvarak (gekauft bei Thalia), amscan (gekauft bei Libro), Party Deco (gekauft bei Sewa) und Shuaian Balloons (gekauft bei amazon).
Nitrosamine haben sich in Tierversuchen als krebserregend erwiesen und können beim Aufblasen der Ballons und beim Spielen damit über den Mund oder die Haut aufgenommen werden.
Pumpe verwenden
"Gerade in Produkten, die sich vorrangig an Kinder richten, haben diese Stoffe auch nichts verloren", erklärt VKI-Chemikerin Birgit Schiller.
Zum Aufblasen von Luftballons sollten man eine Pumpe verwenden, raten die Konsumentenschützer. Aufdrucke wie "laboratory tested" bedeuten nicht automatisch, dass ein Produkt auch unbedenklich ist. Ein unangenehm chemischer Geruch kann ein Indiz für Schadstoffbelastung sein.