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Mann hamsterte 17.000 Desinfektionsmittel
Beim Ausbruch der Corona-Pandemie geriet ein Amerikaner nicht in Panik. Er entwickelte Geschäftssinn. Jetzt sitzt er auf nicht verkauften Desinfektionsmitteln.
Manchmal gibt es Gerechtigkeit: Ein Mann, der vorhatte Desinfektionsmittel zu Wucherpreisen zu verkaufen, sitzt nun auf 17.000 Flaschen.
Der Amerikaner - einer von vielen "Pandemie-Betrügern" - witterte das große Geschäft, als die Corona-Virus-Krise ausbrach. Gemeinsam mit seinem Bruder stiegen sie von ihrem Bundesstaat Tennessee aus in den Markt ein, kauften Bestände aus Supermärkten auf und horteten tausende Flaschen Desinfektionsmittel. Verkauft sollten sie über das Internet werden. Angeboten wurden sie zu astronomischen Preisen auf Amazon und anderen großen Verkaufsplattformen. Doch diese löschten die überteuerten Angebote sofort wieder.
Späte Reue
Der Betrüger scheint Einsicht in sein Handeln bekommen zu haben und möchte nun den Vorrat spenden, schreibt die New York Times. Auch andere Händler hatten ähnliche Ideen. Einer bot auf Amazon ein Thermometer zum Preis von 450 Euro an. Der handelsübliche Preis für das Modell wären 54 Euro gewesen. Auch ihn und weitere hunderttausende Angebote löschte der Online-Riese.