Coronavirus

Quarantäne-Ende? Rauch spricht jetzt Klartext

Gesundheitsminister Johannes Rauch gab am Dienstag bekannt, wie es mit der Quarantäne-Regel in Österreich weitergehen wird. 

Tobias Kurakin
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Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
picturedesk.com – "Heute"-Montage

Die Coronazahlen in Österreich steigen rasant  - allein am Dienstag wurden 10.200 Neuinfektionen gemeldet. Schon jetzt fallen wieder viele Bürgerinnen und Bürger krankheitsbedingt bei der Arbeit aus. Ein Ende der Quarantäne-Pflicht würde demnach wieder einiges erleichtern. Gesundheitsminister Johannes Rauch ist jedoch vorsichtig. 

Flugbranche massiv unter Druck 

Vor allem die Flugbranche ist heftig von der Coronawelle getroffen. Täglich müssen mehrere Flüge gestrichen werden, weil der AUA und anderen Fluglinien das Personal fehlt. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich mit dem Virus infiziert und befinden sich in Quarantäne.

Einen "Geheimplan", der diese nun aufheben soll, gibt es laut Gesundheitsminister Rauch jedoch nicht. Derzeit würden Beratungen und Gespräche im Laufen sein, um die Situation ständig zu evaluieren, sagt Rauch im Gespräch mit dem Ö1-Mittagsjournal.

"Wir bereiten uns seit Monaten auf den Herbst vor, da geht es auch darum, wie wir mit Infizierten umgehen", so der Grünen-Politiker. Ein Ende der Quarantänepflicht ist dabei vorerst jedoch nicht geplant. Man wolle sich anderen europäischen Staaten abstimmen und eine gemeinsame Pandemie-Strategie verfolgen. 

Rauch zufolge geht es um eine "Abwägung zwischen Vorsicht und Leben mit dem Virus". Derzeit können man in allen Bundesländern mit Ausnahme von Wien trotz eines positiven Corona-Tests nach fünf Tagen mit Maske arbeiten gehen, sofern man keine Symptome hat. Das sei gegenüber dem Vorjahr eine "große Erleichterung", meinte der Rauch. 

Der Gesundheitsminister hält diesbezüglich jedoch fest, dass niemand verpflichtet ist, infiziert arbeiten zu gehen. In den kommenden Wochen würden nun weitere Gespräche zum gemeinsamen Vorgehen auf EU-Ebene stattfinden. Dann könnte sich auch bei der Quarantäne-Regel etwas ändern, vorerst bleibt jedoch alles beim Alten.

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