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Preis-Explosion - welche Sorten beim Brot teurer sind

Die Preise in Österreich sind so hoch wie noch nie. Nun müssen die Bürgerinnen und Bürger auch in den Bäckereien tiefer in die Tasche greifen.

Tobias Kurakin
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Kostexplosion nun auch beim Brot.
Kostexplosion nun auch beim Brot.
Florian Peljak / SZ-Photo / picturedesk.com

Die Teuerungsrate und die Inflation schießt in Österreich gegen den Himmel. Immer mehr Produkte des täglichen Lebens werden teurer und Teile der Bevölkerung wissen nicht mehr weiter. Nun sind auch Grundnahrungsmittel vom Preisschock betroffen, auch die Produzentinnen und Produzenten sind verzweifelt. 

Bäckereien erhöhen Preise 

"Die Preise steigen, manche dramatisch. Und die Energiekosten betreffen alle", sagt der steirische Bäcker Heinz Regula im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung". Mittlerweile würde eine Semmel bei ihm Laden schon bis zu 50 Cent kosten, das ist eine Preissteigerung von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 

Auch Großbäckereien wie Martin Auer haben die Preise angehoben. Zwar würden noch alle Rohstoffe wie Mehl, Zucker und Getreide geliefert werden, jedoch ist die Lieferkette schon deutlich langsamer geworden. Der Traditionsbetrieb sah sich demnach in der Pflicht, in den eigenen Filialen die Produkte um bis zu 30 Prozent zu erhöhen.

Die Leidtragenden sind wenig überraschend die kleinen Betriebe, die die Kostenexplosion besonders zu spüren kommen. Mehl ist in den vergangenen Wochen und Monaten um 70 Prozent im Preis gestiegen. Um die eigene Existenz zu sicher, muss diese Preissteigerung an die Kundinnen und Kunden weitergeben werden. So kostet mancherorts ein Laib Brot bereit 3,80 Euro – während er vor einem Jahr noch um 2,30 Euro zu haben war.

Daten des Handelsverband zeigen, dass die Preis für Broterzeugnisse im Schnitt alle um knapp zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind – ein Abflachen der Kurve ist zudem vorerst nicht zu bemerken. Getreide und Saatgut sind zudem durchschnittlich um 60 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. 

Zu den gestiegenen Lebensmittelpreisen kommt für Bäckerinnen und Bäcker zudem die Kostenexplosion bei den Energiepreisen dazu. Vor allem jene Bäckerinnen und Bäcker, die mit Gas backen, sind zuletzt heftig in Bedrängnis geraten. Darüber hinaus macht vielen die eklatante Personalnot zu schaffen. Einige Betriebe bieten nun sogar ein Gehalt von über 5.000 Euro an, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzuwerben – die Branche befindet sich im Krisenmodus. 

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