Coronavirus

Expertin verrät: So geht’s mit der Corona-Impfung weite

Derzeit steigen in Österreich wieder die Corona-Fälle. Einige Personen sollen daher schon bald den vierten Stich gegen Corona erhalten. 

Tobias Kurakin
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Besonders ältere Personen sollen den vierten Stich erhalten. 
Besonders ältere Personen sollen den vierten Stich erhalten. 
Getty Images/iStockphoto

Während die Corona-Maßnahmen in weiten Teilen Österreichs mit Ausnahme von Wien bereits stark gelockert wurden, steigen nun die Inzidenzen wieder. Mehrere Expertinnen und Experten gehen daher bereits vor einer bevorstehenden weiteren Corona-Welle aus. Um diese gut zu überstehen, könnte bereits eine neuerliche Auffrischungsimpfung helfen.

Vier bis sechs Monate Pause 

Derzeit sind 36.000 Österreicherinnen und Österreicher mit dem Virus infiziert. Um bestmöglich geschützt zu sein, empfiehlt das nationale Impfgremium nun vor allem älteren Personen sind bald den vierten Stich gegen Corona abzuholen. Ursula Wiedermann-Schmidt von der Med-Uni-Wien sagt gegenüber Ö1: "Man sollte vier bis sechs Monate nach der Infektion bzw. der letzten Impfung auffrischen". 

Ein Zuwarten auf Herbst wäre der Expertin zufolge hingegen wenig ratsam, das "könnte dann schon zu spät sein". Zuletzt war ein Anstieg der Infektionszahlen wieder zu beobachten und auch einige Expertinnen und Experten haben mit ihren Prognosen bereits für Aufsehen gesorgt. 

Molekularbiologe Ulrich Elling rechnet damit, dass eine neue Corona-Welle bereits im Sommer in Österreich eintrifft. Laut seinen Angaben werden die Infektionszahlen schon bald deutlich nach oben gehen, "also wieder in die Zehntausende und dann auf diesem sehr hohen Niveau Richtung Herbst weiter bewegen", wie er in "Wien Heute" erklärte.

Derzeit seien die Zahlen noch auf einem niedrigen Niveau, aber der Trend gehe nach oben. Weiters kommen auch die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 ins Spiel. Die Krankheitsverläufe werden aber laut Elling eher leichter ausfallen. Die Zahlen werden sich dann laut dem Molekularbiologen auf dem hohen Niveau weiter Richtung Herbst bewegen. Wie hoch die Welle werde, hänge davon ab, wie viel getestet wird.

Dass Wien an den strengeren Maskenregeln festhält, begrüßt der Experte jedenfalls und nennt die Lockerungen im Rest von Österreich "Wahnsinn". "Ab der Stadtgrenze Wien trägt praktisch jeder eine Maske, außerhalb Wiens praktisch niemand. Ich verstehe nicht, wieso wir so obrigkeitshörig sind und nicht selbst lernen, das Pandemie-Management zu übernehmen", so Elling. 

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com